William Kaelin: Vom faulen Schüler zum Nobelpreisträger
(dpa) Das Fundament für diese Karriere lag schon in der Kindheit. «In unserem Haushalt gab es Spielsachen, die Neugier und Kreativität förderten, beispielsweise ein Mikroskop und Chemie-Experimentierkästen», sagt der 1957 in New York geborene Krebsforscher William Kaelin bei einer Preisverleihung. Während seiner Schulzeit war er allerdings nach eigener Aussage eher faul. So erzählt er über einen Sommerkurs für Mathe-Cracks: «Ich war froh, festzustellen, dass ich nicht der am wenigsten Begabte (...) war. Aber ich hatte sicherlich wegen meiner miserablen Lerngewohnheiten die schlechtesten Noten.»
Doch der junge Kaelin reißt sich am Riemen und macht Karriere. Zunächst als Klinikarzt, später als Forscher. Für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Krebsforschung und damit verbundenen Entdeckungen zu zellulären Reaktionen auf einen veränderten Sauerstoffgehalt in der Umgebung bekommt Kaelin nun den Nobelpreis. Das mag für den US-Amerikaner die wichtigste Auszeichnung in seinem Leben sein. Die erste ist es nicht. Mehr als zwanzig Preise hat der 61-jährige Harvard-Forscher bereits abgeräumt.
Im Jahr 2015 muss Kaelin einen Schicksalsschlag verkraften. Seine Frau Carolyn stirbt an Krebs. Noch immer forscht Kaelin an Proteinen, die eine Tumorbildung verhindern.
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