Steuerliche Forschungsförderung: Impulse für Wachstum und Hightech-Arbeitsplätze

24.05.2019 - Deutschland

Der Kabinettsbeschluss zur steuerlichen Forschungsförderung wird vom Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) begrüßt. „Mit der Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung schließt Deutschland die Lücke zur Mehrzahl der OECD- und EU-Staaten, in denen dieses Förderinstrument bereits erfolgreich eingesetzt wird“, sagt VDGH-Geschäftsführer Dr. Martin Walger. Die steuerliche Forschungsförderung ergänzt die bestehende Projektförderung und kann grundsätzlich von allen forschenden Unternehmen in Anspruch genommen werden.

Der VDGH vertritt die Hersteller von In-vitro-Diagnostika und die Life-Science-Research-Industrie. Beide Branchen belegen mit einem Anteil von mehr als 10 Prozent der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung (F&E) deutschlandweit einen Spitzenplatz in der Forschungsintensität. Positiv wertet der Verband, dass die ursprünglich erwogene Befristung der Forschungsförderung vom Tisch ist. „Investitionen in F&E sind langfristig, die steuerliche Forschungsförderung folgt nun der Idee eines Forschens ohne Frist“, sagt Walger. Die Evaluierung des Förderinstruments nach fünf Jahren befürwortet der VDGH: „Eine unbürokratische Umsetzung und die Frage, ob die jetzt vorgesehene Fördergrenze von 500.000 Euro je Unternehmen ausreichend ist, sollten auf den Prüfstand gestellt werden.“

Mit Blick auf die kleinen und mittelständischen Unternehmen bewertet es der Verband jedoch als enttäuschend, dass der Regierungsentwurf keine Förderung des Auftraggebers vorsieht, wenn er Forschungsaufträge an Dritte vergibt. Hier sieht der VDGH Nachbesserungsbedarf.

Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Heiß, kalt, heiß, kalt -
das ist PCR!