Merck entwickelt MS-Hoffnungsträger Evobrutinib allein weiter
(dpa-AFX) Der Darmstädter Pharmakonzern Merck KGaA sieht die Wirksamkeit des Medikamentenkandidaten Evobrutinib gegen Multiple Sklerose durch weitere Studiendaten bestätigt. Dennoch will Merck das Mittel erst einmal alleine weiterentwickeln. Im März hatte Analyst Stephen McGarry von der britischen Bank HSBC eine mögliche Auslizensierung des Medikamentenkandidaten noch als einen Treiber für Merck bezeichnet.
Die 48-Wochen-Ergebnisse seien ein weiterer Beleg für die Schubreduzierung bei der Behandlung mit dem Wirkstoff Evobrutinib, wie der Dax-Konzern am Freitag in Darmstadt mitteilte. Nach 12 Wochen sei im MRT ein schneller Rückgang von Läsionen erreicht worden, der bis Woche 48 anhielt. Den primären Endpunkt hatte die Studie bereits im Herbst erreicht. Die nun vorgelegten Ergebnisse sind längerfristige Folgedaten.
Bis zu einer Zulassung des Hoffnungsträgers kann es derweil noch dauern. Dafür braucht es eine sogenannte Phase-III-Studie, die auch einiges Geld kosten dürfte. Beginnen will Merck damit weiterhin in der zweiten Jahreshälfte.
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