Novartis verklagt Amgen
(dpa-AFX) Novartis hat Medienberichte über einen Rechtsstreit mit dem US-Biotechunternehmen Amgen bestätigt. Dabei geht es um das Migränemittel Aimovig. Wie der Basler Pharmakonzern am späten Donnerstagabend mitteilte, hat Amgen am 2. April eine Migräne-Kooperationsvereinbarung mit Novartis wegen einer angeblich wesentlichen Verletzung aufgekündigt.
Amgen wirft gemäß den Medienberichten Novartis vor, mit einem anderen Unternehmen an einem möglichen Aimovig-Rivalen gearbeitet habe.
Novartis bestreitet die Verletzung der Vereinbarung "energisch". Um den "ungerechtfertigten Versuch" von Amgen zur Beendigung der Zusammenarbeit zu verhindern, habe man eine Klage eingereicht. Darin werde das Gericht aufgefordert zu bestätigen, dass Amgen kein Recht auf eine Kündigung der Verträge habe. Die Verträge blieben in Kraft, solange keine endgültige und verbindliche Gerichtsentscheidung diesbezüglich vorliege, so Novartis.
Novartis habe einen einzigartigen und etablierten neurowissenschaftlichen Ansatz und Know-how in die Zusammenarbeit eingebracht und erhebliche finanzielle Investitionen in die Entwicklung und weltweite Vermarktung von Aimovig getätigt. "Novartis hält die Kündigung für ungerechtfertigt und ohne rechtlichen Grund", so der Konzern.
Aimovig hatte im vergangenen Jahr die behördlichen Zulassungen unter anderem der USA und der Europäischen Union erhalten.
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