Medigene mit neuem Lizenzvertrag zur Tumorbekämpfung
(dpa-AFX) Der Biotech-Konzern Medigene hat einen Lizenzvertrag mit dem Helmholtz Zentrum München (HMGU) zur Erforschung von Krebstherapien abgeschlossen. Dabei erwirbt das Unternehmen die weltweite Lizenz für die therapeutische und diagnostische Verwendung eines bestimmten Moleküls, wie Medigene am Freitag in Planegg mitteilte.
Medigene forscht an einer Krebsimmuntherapie (TCR-Therapie), bei der die für die Immunabwehr zuständigen T-Zellen dem Patienten entnommen und genetisch verändert werden, um Krebszellen wirksamer zerstören zu können. Das Molekül soll nun in präklinischen Modellen in Kombination mit Medigenes generierten tumor-spezifischen T-Zellen geprüft werden, um die Immunantworten gegen solide Tumore zu verstärken.
HMGU erhält von Medigene eine Vorabzahlung sowie eine jährliche Erhaltungsgebühr und hat Anrecht auf Meilensteinzahlungen und Gebühren nach Markteinführung therapeutischer und diagnostischer Produkte, die das Molekül enthalten. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Medigenes erster TCR-T-Kandidat, MDG1011, befindet sich in einer klinischen Phase I/II-Studie in verschiedenen Blutkrebserkrankungen, die 2018 gestartet wurde.
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