Merck nimmt neues Verpackungszentrum für Pharma-Produkte in Darmstadt in Betrieb

Standort Darmstadt soll bis 2020 zu zeitgemäßer globaler Unternehmenszentrale umgebaut werden

18.10.2018 - Deutschland

Merck hat an seiner Konzernzentrale in Darmstadt ein neues Verpackungszentrum in Betrieb genommen. An der Eröffnungsfeier nahmen neben Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, auch Stefan Grütter, Minister für Soziales und Integration des Landes Hessen sowie Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt teil.

Merck KGaA

„Darmstadt ist unser wichtigster Dreh- und Angelpunkt für die Herstellung von Arzneimitteln und nimmt in unserer Planung für zukünftiges Wachstum eine zentrale Rolle ein. Diese Investition in ein neues, hochmodernes Verpackungszentrum spiegelt unser Engagement für Darmstadt als unseren Stammsitz wider und ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie wir stets die neuesten technologischen Fortschritte zum Wohl der Patienten nutzen“, sagte Stefan Oschmann.

„Die neue Produktionsanlage in Darmstadt ist ein erfreuliches Bekenntnis zum Standort“, sagte Hessens Sozial- und Integrationsminister Stefan Grüttner. „Dass Merck an dem Ort, an dem das Unternehmen vor 350 Jahren gegründet wurde, auch heute noch investiert und somit neue Arbeitsplätze schafft, ist ein gutes Zeichen für die Region. Merck trägt damit erheblich zur großen Dichte an innovativen und leistungsstarken Unternehmen in Hessen bei.“

In der neuen Anlage mit einer Gesamtfläche von 15.000 Quadratmetern werden die Arzneimittel aus dem aktuellen Produktportfolio von Merck verpackt und in mehr als 90 Länder versendet. Die neuen Kapazitäten tragen dazu bei, die steigende Patientennachfrage nach den Hauptprodukten Glucophage®, Concor® und Euthyrox® in den Therapiegebieten Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schilddrüsenerkrankungen zu decken. Darüber hinaus bietet die Anlage Kapazitäten für potenzielle zukünftige Arzneimittel des Unternehmens, die sich derzeit in der klinischen Entwicklung befinden, wie etwa Evobrutinib im Bereich Neurologie-Immunologie oder Tepotinib im Bereich Onkologie.

Mit acht vollständig automatisierten Verpackungslinien und robotergesteuerter Logistik verfügt das neue Verpackungszentrum über eine Kapazität von mehr als 210 Millionen Arzneimittelverpackungen pro Jahr. Dabei ist die Anlage auf eine breite Palette neuer Technologien ausgelegt, wie die Nachverfolgung von Arzneimitteln (Tracking & Tracing) zur Verhinderung von Produktfälschungen oder smarte Verpackungen, mit denen die Arzneimittelherstellung noch flexibler an die Patientenbedürfnisse angepasst werden kann. Bei der Planung des neuen Verpackungszentrums wurde außerdem großer Wert auf die Einhaltung internationaler Qualitäts-, Umwelt- und Sicherheitsstandards gelegt.

In das neue Verpackungszentrum für pharmazeutische Produkte flossen im Zeitraum von 2015 bis 2018 Investitionen in Höhe von 63 Mio. €. Sie sind Teil eines umfangreichen Investitionspakets von insgesamt 1 Mrd. €, mit dem der Standort Darmstadt zu einer zeitgemäßen globalen Unternehmenszentrale umgebaut werden soll.

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