Mologen blickt zurück auf ein sehr ereignisreiches und erfolgreiches Geschäftsjahr 2009
Klinische Entwicklung von MGN1703
Das Krebsmedikament MGN1703 ist in der entscheidenden klinischen Testphase. Nachdem im vergangenen Jahr in der Phase 1b Studie bereits die hervorragende Verträglichkeit von MGN1703 nachgewiesen werden konnte, wird in der klinischen Phase 2 Studie die Wirksamkeit des Medikaments bei der Behandlung von metastasiertem Darmkrebs untersucht. Die Genehmigung für diese Phase 2 Studie wurde im März 2010 erteilt. In Kürze wird mit der Behandlung des ersten Patienten begonnen.
Fortschritte auch mit MGN1601
Auch mit anderen Medikamenten wurden wichtige Fortschritte erzielt: Für die zellbasierte Gentherapie zur Behandlung von fortgeschrittenem Nierenkrebs MGN1601 hat Mologen im November 2009 einen Antrag zur Genehmigung einer klinischen Studie der Phase 1/2 eingereicht. Schon bald wird also ein weiterer Produktkandidat in die klinische Prüfung eintreten: MGN1601 hat 2006 von der Europäischen Kommission den "Orphan Drug Status" erhalten, der eine zehnjährige Vermarktungsexklusivität innerhalb der Europäischen Union ermöglicht.
MGN1331 gegen Leishmaniose
Fortschritte wurden auch im Rahmen der Entwicklung des MIDGE®-basierten DNA-Impfstoffes MGN1331 gegen die Leishmaniose beim Menschen erzielt. Als Mitglied eines internationalen Projekt-Konsortiums erhält Mologen in den Jahren 2009 bis 2011 eine finanzielle Förderung für die Entwicklung eines DNA-Impfstoffes gegen diese Infektionskrankheit. Das Projekt mit einer Laufzeit von drei Jahren wird mit insgesamt 3,0 Mio. Euro unterstützt.
Ertragslage im Plan
Die wirtschaftliche Entwicklung der Mologen verlief im Geschäftsjahr 2009 planmäßig: Die Umsatzerlöse lagen mit 0,1 Mio. € wie im Vorjahr auf niedrigem Niveau (Vergleichszeitraum: 0,2 Mio. €) und resultieren im Wesentlichen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen für die Forschung. Dagegen stiegen die sonstigen betrieblichen Erträge, im Wesentlichen aufgrund von Fördermittelzuwendungen, auf 0,3 Mio. € und lagen somit deutlich über dem Vorjahreswert (0,0 Mio. €).
Der Jahresfehlbetrag stieg im Berichtszeitraum an und lag bei 6,3 Mio. € (Vergleichszeitraum: 6,1 Mio. €). Maßgeblich dafür waren umfangreiche Aktivitäten zur Weiterentwicklung der Produktpipeline, die sich in höheren Forschungskosten niederschlugen. Insgesamt hat die Gesellschaft 4,8 Mio. € (Vorjahr: 4,4 Mio. €) im abgelaufenen Geschäftsjahr für Forschungsvorhaben eingesetzt.
Hohe Liquidität
Die Vermögenslage der Mologen ist nach wie vor von einem hohen Anteil liquider Mittel an der Bilanzsumme gekennzeichnet. Die liquiden Mittel haben einen Anteil von 72 % (31.12.2008: 54 %) an der Bilanzsumme. Der Finanzmittelbestand lag zum 31. Dezember 2009 bei 6,2 Mio. € (31.12.2008: 3,3 Mio. €). Der Anstieg ist auf die Kapitalerhöhung im März 2009, die Ausübung von Aktienoptionen im Juli 2009, die Einzahlungen der im Dezember 2009 beschlossenen aber zum Stichtag noch nicht eingetragenen Kapitalerhöhung sowie auf den Erhalt von Fördermitteln im März 2009 zurückzuführen.
Hoher FuE-Aufwand
Die für die betriebliche Tätigkeit eingesetzten Zahlungsmittel flossen zum größten Teil in die Forschung und Entwicklung und lagen mit 4,8 Mio. € über dem Vorjahresniveau (Vorjahr: 4,4 Mio. €). Vor allem die Vorbereitungen für die klinische Studie der Phase 2 mit MGN1703 führten zu den erhöhten Forschungsaufwendungen.
Aufstieg in den Prime Standard
Mit Aufnahme in den Prime Standard im Juni 2009 ist Mologen in dem Börsensegment mit den höchsten Transparenz- und Publizitätsanforderungen der Deutschen Börse notiert. Damit soll die Aktie langfristig interessanter werden und die Liquidität steigen.
Optimistischer Blick auf 2010
Der Vorstand blickt optimistisch auf das Geschäftsjahr 2010, in dem weitere wichtige Fortschritte mit den klinischen Entwicklungsprogrammen erzielt werden sollen.
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Verwandte Inhalte finden Sie in den Themenwelten
Themenwelt Gentherapie
Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.
Themenwelt Gentherapie
Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.