Pfizer will nach Trump-Kritik Preiserhöhungen aussetzen
(dpa) Der Pharmariese Pfizer will nach heftiger Kritik von US-Präsident Donald Trump bestimmte Preiserhöhungen für Arzneimittel aussetzen. Nach «ausführlichen Diskussionen» mit Trump habe man sich entschlossen, dem Präsident zunächst die Gelegenheit zu geben, an seinem Plan zur Stärkung des Gesundheitssystems zu arbeiten, teilte das Unternehmen am Dienstagabend (Ortszeit) mit.
Trump hatte Pfizer am Vortag bei Twitter scharf angegriffen - der US-Konzern solle sich schämen, ohne Grund Arzneimittelpreise anzuheben. Noch bevor das Unternehmen nun sein Statement abgeben konnte, twitterte der US-Präsident: «Pfizer nimmt seine Preiserhöhungen zurück, so dass amerikanische Patienten nicht mehr zahlen.» Er hoffe, dass andere Firmen das Gleiche täten.
US-Pharmakonzerne stehen schon lange wegen ihrer Preispolitik in der Kritik. Pfizer ist als Branchenführer besonders im Fokus. Das Unternehmen hatte erst am 1. Juli - zum Ärger Trumps - einige weitere Preiserhöhungen durchgeführt, die nun ausgesetzt werden sollen. Das US-Gesundheitssystem leidet unter steigenden Versicherungskosten und gilt als eines der teuersten und ineffizientesten weltweit.
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