Bayer hat wieder Lieferprobleme bei Flüssig-Aspirin
(dpa) Der Pharmakonzern Bayer hat erneut Probleme bei der Auslieferung von flüssigem Aspirin etwa für Herzinfarkt-Patienten. «Wir sind eingeschränkt lieferfähig», bestätigte eine Unternehmenssprecherin am Samstag einen entsprechenden «Spiegel»-Bericht. Derzeit liefere man Kontingente, also reduzierte Mengen aus.
Ursache seien Qualitätsprobleme und der Ausfall mehrerer Produktionslinien in Frankreich, wo das Medikament in Lohnfertigung hergestellt werde. «Wir nehmen das sehr ernst. Das ist leider ein längerfristiges Problem. Wir sind in Gesprächen - auch über eine Kapazitätserweiterung», sagte die Sprecherin.
Bayer ist in Deutschland der einzige Anbieter der flüssigen Form des Medikaments. Es wird zur Blutverdünnung eingesetzt. Bereits im vergangenen Sommer war es zu Lieferengpässen bei «Aspirin i.v.» gekommen. Damals hatte die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin betont, Grund zur Sorge bestehe nicht. Das Medikament könne auch als Tablette verabreicht werden. Diese Methode habe in den allermeisten Fällen keine Nachteile gegenüber einer Injektion.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Produktion
Holen Sie sich die Life-Science-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für Biotechnologie, Pharma und Life Sciences bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.