Roche erzielt mit Krebsmittel Avastin bei Eierstockkrebs positives Ergebnis
(dpa-AFX) Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat mit seinem wichtigsten Krebsmedikament Avastin in der letzten Phase der klinischen Entwicklung bei Eierstockkrebs in Kombination mit Chemotherapie positive Ergebnisse erzielt. Die Zeit bis zum Fortschreiten der Erkrankung habe im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie verlängert werden können, teilte Roche in Basel mit. "Wir sind sehr ermutigt durch diese Resultate, die zeigen, dass Avastin Frauen mit fortgeschrittenem Eierstockkrebs eine längere Zeit ohne Fortschreiten ihrer Erkrankung ermöglichen kann", wird Pascal Soriot, COO der Division Pharma, in der Mitteilung zitiert.
Anfang der Woche musste Roche mit Avastin allerdings einen Rückschlag einstecken. Untersucht wurde die Wirkung von Avastin in Kombination mit Xeloda oder einer Chemotherapie mit Fluorouracil und Cisplatin bei Patienten mit nicht operierbarem, fortgeschrittenem oder metastasiertem Magenkrebs. Studienziel war die Verlängerung des Gesamtüberlebens im Vergleich mit Patienten, die mit Chemotherapie plus Placebo behandelt wurden.
Avastin war mit einem Umsatz von 6,22 Milliarden Schweizer Franken - einem Anstieg von 21 Prozent - 2009 das wichtigste Medikament für Roche vor dem Krebsmittel MabThera/Rituxan. Avastin ist bereits zur Behandlung von Dickdarm-, Enddarm-, Brust-, Lungen- und Nierenkrebs sowie zur Behandlung eines Gehirntumors zugelassen.
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