Eckert & Ziegler: Rekordmarken bei Umsatz, Ertrag und Kapitalfluss

19.02.2010 - Deutschland

Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG ist nach vorläufigen Auswertungen (ungeprüft) im Geschäftsjahr 2009 beim Umsatz um 42% auf 102 Mio. EUR (72 Mio. EUR) gewachsen. Im selben Zeitraum verdreifachte sich der Jahresüberschuss beinahe von knapp 5 Mio. EUR auf rund 14 Mio. EUR oder ca. 3,58 EUR pro Aktie. Dabei ist zu beachten, dass im Jahr 2009 im Zusammenhang mit dem zum Jahresende abgegebenen Übernahmeangebot für die International Brachytherapy S.A (IBt) im Saldo ca. 6,2 Mio. EUR positive Sondereffekte für Rückstellungsauflösungen und außerordentliche Rechtsanwaltskosten enthalten sind. Der um Sondereffekte bereinigte Jahresüberschuss stieg von 3,4 Mio. EUR auf 7,4 Mio EUR um mehr als 100%, das entspricht, auch unter Berücksichtigung der Kapitalerhöhungen, ca. 1,95 EUR pro Aktie. Die liquiden Mittel wuchsen um 36 Mio. EUR von 7 Mio. EUR auf 43 Mio. EUR. Von dieser Steigerung entfallen 21 Mio. EUR auf die zum Bilanzstichtag noch nicht investierten Mittel der letzten Kapitalerhöhung. Noch erfreulicher ist der Beitrag aus dem operativen Cashflow, der sich auf 23 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahreswert beinahe verdreifachte.

Den größten Wachstumsbeitrag lieferte das Segment Therapie. Der Umsatz wuchs um 10% auf 30 Mio. EUR. Nachdem im Vorjahr aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen noch ein Verlust ausgewiesen wurde, erwirtschaftete das zu alter Ertragsstärke zurückgekehrte Segment einen deutlichen Gewinn. Neben der nachhaltig verbesserten Ertragskraft wirkten sich die gestiegenen Umsätze insbesondere von Afterloadern in Osteuropa sowie das russische Joint Venture positiv aus. Daraus und aus dem Wiedereintritt in den amerikanischen Markt ergeben sich die größten zukünftigen Wachstumschancen.

Das Segment Industrie verzeichnete das größte Umsatzwachstum und den größten absoluten Ergebnisbeitrag. Die Umsätze stiegen um 73% auf 52 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss stieg um 26% auf 5,3 Mio. EUR. Wachstumstreiber waren hier die Einbeziehung des ehemaligen Wettbewerbers Nuclitec sowie die weiter gestiegenen Umsätze mit Bohrlochquellen.

Im Segment Radiopharmazie stiegen die Umsätze um 31% auf 20 Mio. EUR und es wurde erstmals ein Gewinn ausgewiesen. Auch dieses Segment profitierte von der Nuclitec-Akquisition, durch welche die Auriga-Sparte einbezogen wurde.

Alle Zahlen sind vorläufig und stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung sowie der Feststellung des Abschlusses durch den Aufsichtsrat.

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