QIAGEN-Tochter und Pfizer vereinbaren Entwicklung therapiebegleitender Tests für Patienten mit Hirntumoren

05.02.2010 - Großbritannien

Pfizer und DxS (eine hundertprozentige Tochter der QIAGEN N.V.), gaben eine Vereinbarung zur Entwicklung eines begleitenden Diagnostik-Tests für PF-04948568 (CDX-110) bekannt, einem sich in der Entwicklung befindlichen Impfstoff zur Immuntherapie für die Behandlung von Glioblastoma multiforme (GBM). Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Pfizer hatte am 16. April 2008 eine Vereinbarung mit Celldex Therapeutics Inc. geschlossen, die Pfizer die weltweiten exklusiven Rechte an PF-04948568 (CDX-110) gewährt. Der Wirkstoff befindet sich aktuell in Phase 2 der klinischen Entwicklung für die Behandlung von neu diagnostiziertem GBM.

Pfizers in der Entwicklung befindliches Medikament PF-04948568 ist ein Peptid-Vakzin, das auf den tumorspezifischen EGF-Rezeptor Variante III (EGFRvIII; Epidermal Growth Factor Receptor variant III) zielt. Bei EGFRvIII handelt es sich um die mutierte Form des EGF-Rezeptors. Diese ist ausschließlich in Krebszellen zu finden und tritt bei 25 bis 40 Prozent der GBM-Fälle auf. Das Nachweisverfahren von QIAGEN wird die Identifikation von jenen Patienten erleichtern, deren Tumore die EGFRvIII-Mutation aufweisen. Damit wird die Möglichkeit für eine gezieltere und stärker personalisierte Behandlung eröffnet.

Der diagnostische Test wird in QIAGENs Exzellenzzentrum für therapiebegleitende Diagnostika in Manchester, Vereinigtes Königreich, entwickelt und produziert. Der Test wird auf Basis der Echtzeit-PCR-Technologie die EGFRvIII-RNA im Tumorgewebe nachweisen. Sein Design erlaubt eine einfache Anwendung, was den Nutzwert des Tests in der klinischen Routineanwendung beim Nachweis von Mutationen zusätzlich erhöht.

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