DFG bewilligt neuen Sonderforschungsbereich zur Entzündung der Leber

23.11.2009 - Deutschland

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) 841 der Universität Hamburg zum Thema Leberentzündung bewilligt. Der neue SFB ist federführend am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) angesiedelt. Ziel des SFB 841 ist ein besseres Verständnis von Infektionen, Entzündungen und Tumorerkrankungen der Leber als zentralem Stoffwechselorgan.

Grundlagenforscher und Klinikärzte des UKE und des Bernhard-Nocht-Instituts werden zusammen mit je einer Arbeitsgruppe der Christian-Albrechts-Universität Kiel und der Hebrew University Jerusalem die Funktion der Leber erforschen.

Insbesondere wollen die Wissenschaftler entschlüsseln, auf welche Weise die Auseinandersetzung zwischen Krankheitserreger und Immunsystem die Leber schädigt und so Leberzirrhose und bösartiges Wachstum auslösen kann. "Das ist Grundlagenforschung, die die praktische Anwendung im Blick hat", sagt Prof. Dr. Gisa Tiegs, Institut für Experimentelle Immunologie und Hepatologie des UKE und stellvertretende Sprecherin des SFB Leberentzündung. Insgesamt stellt die DFG in den nächsten vier Jahren etwa zehn Millionen Euro zur Verfügung.

Ein Schwerpunkt des SFB 841 ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Junge Forscher haben innerhalb des SFB unter Anleitung erfahrener Kollegen herausragende Arbeits- und Entwicklungsmöglichkeiten. In einem Doktorandenprogramm werden schon Medizinstudenten an anspruchsvolles wissenschaftliches Arbeiten herangeführt. Das Großprojekt ist auf lange Sicht angelegt. Die DFG fördert Sonderforschungsbereiche bis zu zwölf Jahre lang.

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