Bayer darf Hormonspirale Mirena in USA gegen Regelblutungen einsetzen
(dpa-AFX) Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat grünes Licht für den Einsatz des Verhütungsmittels Mirena von Bayer gegen starke Regelblutungen gegeben. Damit kann der Chemie- und Pharmakonzern die Hormonspirale nun auch für Frauen mit Menstruationsbeschwerden vermarkten, wie Unternehmen und Behörde am Donnerstagabend (Ortszeit) in den USA mitteilten. Laut Bayer ist Mirena das erste Verhütungsmittel, das offiziell auch gegen starke Regelblutungen eingesetzt werden darf. Den Angaben zufolge leiden 9 bis 14 Prozent aller gesunden Frauen unter Menstruationsbeschwerden. Mirena gehört zu den erfolgreichsten Mitteln des Konzerns.
Zugleich sieht sich Bayer einer Klage in den USA gegen eine angeblich irreführende Beschreibung eines Multivitaminpräparats ausgesetzt. Die Kläger bezweifeln, dass das Mittel die Gefahr von Prostatakrebs reduziere, wie der Konzern das Produkt bewirbt. Die Klage wurde am Dienstag vor einem Gericht in San Francisco eingereicht. Bayer betonte, dass die Ankündigungen für das Präparat auf der Packung und im Internet im Einklang mit den Richtlinien der FDA gestanden hätten. Da diese Anfang des Jahres geändert worden seien, überarbeite das Unternehmen inzwischen die Beschreibungen. Bayer hatte sich in anderen Fällen in den vergangenen Jahren mehrmals Rügen der US-Behörden eingehandelt.
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