Bayer prüft trotz Krise Zukäufe
(dpa-AFX) Der Bayer-Konzern will trotz der weltweiten Wirtschaftskrise mit Zukäufen wachsen. "Wir halten die Augen offen und prüfen jede Option, die sinnvoll ist und machbar wäre", sagt der Vorstandsvorsitzende von Bayer, Werner Wenning, in einem Gespräch der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Über die Größe einer möglichen Übernahme wollte Wenning nicht spekulieren. Entscheidend sei, dass ein Geschäft zu Bayer passe. Die Gefahr einer feindlichen Übernahme durch Pharmakonzerne wie Novartis oder Pfizer sieht Wenning nicht: "Aber selbstverständlich sind wir vorbereitet." Zu seiner eigenen Zukunft hüllt sich Wenning, dessen Vertrag im Mai 2010 ausläuft, in Schweigen. Zu Mutmaßungen, er werde länger an der Spitze des Chemie- und Pharmakonzerns stehen, sagte er: "Darüber wird der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden."
Ungeachtet des kräftigen Umsatz- und Ergebniseinbruchs im Kunststoffgeschäft (Material Scicnce) will der Bayer-Konzern an dieser Sparte festhalten. "Man kann nicht nur ein Jahr betrachten und sagen: Jetzt ist es schlecht gelaufen, weg damit", sagte der Vorstandschef weiter. Der Teilkonzern Material Science sei in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich gewesen. Deshalb gehöre diese Sparte zum Kerngeschäft. Wenning zufolge gibt es Anzeichen dafür, dass die Talfahrt im Kunststoffgeschäft bald zu Ende ist. "Seit kurzem erleben wir eine Stabilisierung und glauben, dass der Tiefpunkt erreicht sein könnte. Aus einigen Bereichen wird wieder eine Belebung des Marktes gemeldet." Bis Ende des Jahres werde es in Deutschland keine betriebsbedingten Kündigungen geben, betonte Wenning.
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