Neue Laboreinheit bei sanofi-aventis
Spezialbereich für die Handhabung hochaktiver Wirkstoffe in Betrieb genommen
Sanofi-aventis verfügt seit Kurzem in der Forschung und Entwicklung über einen neuen Laborbereich, in dem hochaktive Wirkstoffe für die Präklinik verarbeitet werden können - zu einem Zeitpunkt der Arzneimittelentwicklung also, in dem über die Eigenschaften einer Substanz und damit auch über ihre potenziell toxische Wirkung schon sehr viel bekannt ist, sie aber noch nicht in ihrer späteren Darreichungsform und Verpackung vorliegt, in der sie für Patienten und Pflegepersonal sicher gehandhabt werden kann. Ein typisches Beispiel für solche Substanzen, für die besondere Vorkehrungen und Einrichtungen nötig sind, um den Kontakt mit ihnen zu vermeiden, sind Wirkstoffe zu Behandlung von Krebs.

Sanofi-aventis
In den neuen Laborräumen, in die sanofi-aventis mehr als eine Million Euro investiert hat, schützen Schleusensysteme für Menschen und Material die Mitarbeiter. Durch Isolatoren, Handschuheingriffe und andere Barrieren wird der Kontakt mit dem Arbeitsgut vermieden. Filteranlagen sorgen zudem im gesamten Laborbereich für Unterdruck, so dass keine Partikel nach außen gelangen.
„In dem hoch entwickelten Arbeitsbereich stand für uns der Personenschutz klar im Vordergrund“, erklärt Dr. Matthias Urmann, technischer Leiter der Forschung & Entwicklung von sanofi-aventis in Deutschland, sieht die neuen Labors aber ebenso als Gewinn für den F&E-Standort Frankfurt.
Dr. Norbert Lill, Leiter der Abteilung Pharmaceutical Sciences Nordeuropa, unter dessen wissenschaftlicher Verantwortung die neue Laboreinheit steht, hat inzwischen mit seinem Team begonnen, das erste Entwicklungsprojekt dort zu bearbeiten: Teriflunomid. Es hemmt die Vermehrung bestimmter Zellen des Immunsystems und soll - wenn alle weiteren Untersuchungen positiv verlaufen, zur Behandlung von Patienten mit multipler Sklerose eingesetzt werden.
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