AmVac Research GmbH startet Entwicklungscenter für Impfstoffe in Martinsried

19.11.2008 - Deutschland

Im vergangenen Jahr hat die Schweizer AmVac AG eine nach eigenen Angaben weltweit neuartige Impfstoff-Technologie von der Max-Planck-Gesellschaft einlizenziert und seitdem gezielt weiterentwickelt. Der Einsatz dieser Technologie zielt zunächst auf die Bereitstellung neuer Impfstoffe zur Bekämpfung von Atemwegserkrankungen.

Jetzt wurde mit der Einrichtung der neuen Laboratorien in Martinsried bei München begonnen. Der Standort zeichnet sich für die AmVac AG durch die Nähe zu Max-Planck-Instituten, Forschungseinrichtungen der Universität und zum Münchner Biotech Cluster aus.

Die Entwicklungsarbeiten der AmVac Research GmbH basieren laut Unternehmen auf den umfangreichen Forschungen von Professor Dr. Wolfgang Neubert, dem renommierten Virologen am Max-Planck-Institut für Biochemie. Ihm ist gelungen, in einem einzigen, genetisch modifizierten Virus die jeweiligen spezifischen Vorteile von abgeschwächten und abgetöteten Impfstoffen zu vereinen. Dieses veränderte Virus kann sich wie ein abgetöteter Impfstoff im Impfling nicht vermehren, stimuliert jedoch effektiv wie ein Lebendimpfstoff das Immunsystem. Diese Eigenschaften sollen genutzt werden, um sichere und effektive Impfstoffe auch für Kleinstkinder und geschwächte ältere Personen zur Verfügung zu stellen.

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