Neue Graduiertenschule für Infektionsforschung in Hamburg

29.10.2008 - Deutschland

Im April 2009 startet eine neue Graduiertenschule für Infektionsforschung in Hamburg. Die "Leibniz Graduate School - Modellsysteme für Infektionskrankheiten" wendet sich an exzellente und hochmotivierte Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler mit abgeschlossenem Diplom- oder Masterstudium. Sie werden in der Leibniz Graduate School interdisziplinär promovieren. Prof. Bernhard Fleischer (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin) ist Sprecher der neuen Graduiertenschule: "Die Studentinnen und Studenten profitieren von der Exzellenz der beteiligten Institute und deren enger Zusammenarbeit."

Die Leibniz Graduate School ist eine Initiative der drei Leibniz-Institute Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI), Forschungszentrum Borstel (FZB) und das Heinrich-Pette-Institut (HPI). Sie schlossen sich 2006 zum Leibniz-Zentrum für Infektionsforschung (LCI; Sprecher Dr. Heinrich Hohenberg, HPI) zusammen. Außerdem beteiligt sich das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf an der Graduiertenschule.

Den zukünftigen 8 Studentinnen und Studenten bietet die Leibniz Graduate School ein 3-jähriges Forschungs- und Lehrprogramm. Es ist geprägt durch die Methoden- und Themenvielfalt der beteiligten Einrichtungen. Im Fokus stehen Parasiten (Malaria) und tropische Fieberviren, bakterielle Lungeninfekte (z.B.Tuberkulose), sowie Viren mit globaler Bedeutung wie Hepatitis Viren und HIV. Die Institute verfügen über hochmodern ausgestattete Serviceeinrichtungen. Dazu gehören die Systemische Kryo-Elektronenmikroskopie (EM), Environmental-Scanning-EM und Mikrotechnologie, hochauflösende Massenspektroskopie und Zellsorter, NMR-Spektroskopie, Live-Video- Mikroskopie und Tomograpische EM, sowie Hochsicherheitslabore der Stufen L3 und L4.

Neben der institutsübergreifenden wissenschaftlichen Qualifizierung gewährt die Leibniz Graduate School eine Ausbildung in den Soft Skills "gute wissenschaftliche Praxis", Drittmitteleinwerbung, Projektentwicklung, Dokumentation und Präsentation. Die Graduierten besuchen wissenschaftliche Tagungen und verbringen einen mehrwöchigen Forschungsaufenthalt in einem internationalen kooperierenden Labor.

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