Nominierung für den Evonik European Science-to-Business Award für evoglow
Fluoreszierende Proteine – spätestens die Vergabe des diesjährigen Chemie-Nobelpreises für die Entdecker des GFP belegt die Bedeutung dieser Moleküle für die biotechnologische Forschung. Um so mehr freuen sich die beiden Forscher Dr. Thorsten Eggert und Dr. Thomas Drepper, mit Ihrer Arbeit voll im Trend zu liegen. Die beiden entwickelten während Ihrer gemeinsamen Zeit am Institut für Molekulare Enzymtechnologie der Heinrich-Heine-Universität ein ebensolches fluoreszierendes Protein, allerdings mit einer entscheidenden Verbesserung: Im Vergleich zu den bislang erhältlichen Fluoreszenzproteinen benötigt „evoglow®“ keinen Sauerstoff mehr. Es ist damit erheblich vielseitiger einsetzbar und eröffnet eine Reihe neuer Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der industriellen „weißen“ Biotechnologie und auch in der Biomedizin.
Dies überzeugte auch die Jury des diesjährigen Evonik European Science-to-Business Awards, die das Protein und seine beiden Entdecker für den Preis nominierte. Ein Kriterium war unter anderem, dass das Protein unter dem Handelsnamen „evoglow®“ bereits erfolgreich vermarktet wird. Übernommen hat dies die Firma evocatal GmbH, ein Spin-off-Unternehmen der Heinrich-Heine-Universität, dessen Mitgründer u.a. auch Dr. Thorsten Eggert ist. „Die Nominierung für den Evonik-Award ist eine klare Bestätigung für unsere Produktausrichtung bei evocatal“ freut sich Dr. Michael Puls, Leiter der Geschäftsentwicklung bei evocatal. „Fluoreszierende Proteine sind unter Forschern bekannt, aber das es nun auch Sauerstoff-unabhängige Varianten davon gibt, ist absolut neu. Unsere evoglow®-Proteine haben ein enormes Potential. Wir hoffen, dass durch die Nominierung weit mehr Forscher und Entwickler von den Möglichkeiten erfahren, die sich Ihnen damit bieten.“ Auch Dr. Christian Leggewie, Leiter der Forschung bei evocatal ist begeistert von dem neuartigen Protein: „Es gibt gleich eine ganze Reihe vielversprechender Anwendungsmöglichkeiten. Die Erforschung der Entstehung von Biofilmen ist nur eines von vielen Beispielen.“ erläutert Dr. Leggewie. „Biofilme sind extrem widerstandsfähige und teils anaerobe Ansiedlungen von Mikroorganismen, die sich z.B. in industriellen Rohrleitungen bilden können oder aber in medizinischen Instrumenten. Aber auch für die Untersuchung anaerober Krankheitserreger eröffnen sich neue Möglichkeiten.“ Forschern, die an solchen Systemen arbeiten bietet die evocatal GmbH die evoglow®-Proteine in Form von Plasmid-Kits an.
Der Science-to-Business Award ist eine Initiative von Evonik Industries. Schirmherr des Wettbewerbs ist Dr. Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft. Mit dem European Science-to- Business Award ermutigt die Evonik junge Forscher, den Schritt aus den Laboren heraus in die Wirtschaft zu wagen.
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