Zwei Forschungsriesen bündeln die Kräfte
Charité und Vivantes gründen klinisches Studienzentrum
Gemeinsam verfügen die beiden landeseigenen Gesundheitsunternehmen über ein beeindruckendes Potential: Sie behandeln nach eigenen Angaben pro Jahr 320.000 stationäre und 800.000 ambulante Patienten. Damit decken sie zusammen über 50 Prozent der Krankenversorgung in Berlin ab. Charité und Vivantes haben ihre klinische Forschung schon jetzt in ähnlicher Weise organisiert. Beide arbeiten intern mit Koordinierungszentren, deren Aufgabe darin liegt, den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei der Planung, Durchführung und Auswertung klinischer Studien beratend zur Seite zu stehen, eine international konkurrenzfähige Qualität zu sichern und Personal auszubilden.
Die Charité hat zusätzlich die Charité Research Organisation GmbH (CRO) als 100 %ige Tochter gegründet. Diese Firma führt an der Charité in Zusammenarbeit mit den Kliniken und Instituten im Auftrag externer Unternehmen Entwicklungsstudien durch.
"Unsere Erfahrungen zeigen, wie groß weltweit der Bedarf an Studien ist, die große Patientenzahlen und ein einheitliches Management aufbieten können", erklärt Prof. Martin Paul, Dekan der Charité. "Zunächst soll eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle von Charité und Vivantes eingerichtet werden", kündigt Prof. Alfred Holzgreve, Direktor für Klinische Forschung und Akademische Lehre bei Vivantes an.
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