Wacker erhält Umweltpreis des Bundesverbands der Deutschen Industrie für Vegetarisches Cystein
Die Wacker Chemie AG hat den Umweltpreis des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) erhalten. Der Konzern wurde in der Kategorie "Umweltfreundliche Technologie" für sein Verfahren zur Herstellung der Aminosäure Cystein aus Mikroorganismen aus-gezeichnet. Das patentierte Wacker-Verfahren verwendet dazu ausschließlich nachwachsende pflanzliche Rohstoffe, verzichtet komplett auf organische Lösungsmittel und spart gegenüber der traditionellen Herstellung 96 Prozent Salzsäure ein. Der BDI-Preis wird alle zwei Jahre verliehen und würdigt innovative Projekte der deutschen Industrie, die gleichermaßen ökologisch, ökonomisch und sozial vorteilhafte Lösungen aufzeigen.
Dr. Rudolf Staudigl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Chemie AG, nahm den Preis von BDI-Präsident Jürgen R. Thumann beim Tag der Deutschen Industrie in Berlin entgegen: "Diese Auszeichnung ehrt uns sehr. Und sie zeigt: Ökonomie und Ökologie müssen keine Gegensätze bilden. Wir investieren jährlich Millionen in umweltfreundliche Verfahren, Anlagen und Produkte. Dieser Preis unterstreicht einmal mehr den hohen Stellenwert, den Innovation, Umweltschutz und Nachhaltigkeit seit jeher im Wacker-Konzern genießen."
Wacker hat ein fermentatives Herstellungsverfahren entwickelt, das die Aminosäure Cystein mit Hilfe des Bakterienstamms Escherichia coli aus pflanzlichen Rohstoffen gewinnt. Diese biotechnische Fermentation ist laut Unternehmen ausgesprochen effizient und umweltfreundlich: So gehen 90 Prozent des Bakteriencysteins ins Endprodukt, beim klassischen Verfahren können dagegen nur 60 Prozent gewonnen werden. Auch wird pro Kilogramm Cystein nur ein Kilogramm Salzsäure benötigt, während bei der traditionellen Gewinnung aus tierischen oder menschlichen "Rohstoffen" wie Haaren 27 Kilogramm Salzsäure nötig sind - das entspricht einer Mengeneinsparung von rund 96 Prozent.
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