Biotest: Europäische Zulassungen erweitern das Marktpotenzial von Plasmaproteinen

Faktorpräparat Haemoctin® und Immunglobulin Hepatect® in weiteren Ländern zugelassen

16.04.2008

Die Biotest Gruppe hat in der im Rahmen der strategischen Unternehmensentwicklung vorangetriebenen Internationalisierung des Geschäfts mit Plasmaproteinen weitere Meilensteine erreicht. Für das zur Behandlung der Hämophilie A bestimmte Faktor-VIII-Präparat Haemoctin® sowie für das Hepatitis-Immunglobulin Hepatect® CP wurden die europäischen Zulassungsverfahren im Rahmen der gegenseitigen Anerkennung (Mutual Recognition, MRP) erfolgreich abgeschlossen. Damit stehen Biotest nun weitere europäische Länder für die Vermarktung beider Produkte offen.

Für die kommenden zwei Jahre werden für beide Produkte Umsatzsteigerungen bis zu 20 Mio. Euro erwartet. Laut Unternehmen ist mit Hepatect® CP nun erstmals ein intravenös zu verabreichendes Immunglobulin (IVIG) zur Heptatitis-B-Prophylaxe in Großbritannien zugelassen worden. Das Präparat wird dort bereits seit einiger Zeit auf gesonderte Verordnung im Rahmen eines "off-label-use" in dieser Indikation eingesetzt. Durch die Zulassung kann es nun einem breiteren Patientenspektrum zugänglich gemacht werden. Neben dem seit 2006 vermarkteten polyvalenten Immunglobulin Intratect® ist Hepatect® CP das zweite Immunglobulin von Biotest mit einer Zulassung in Großbritannien. Für das Unternehmen ergeben sich dadurch neben zusätzlichem Umsatzpotenzial Synergien in Marketing und Vertrieb.

Biotest erwartet für das laufende Jahr weitere europäische Zulassungen für die eigenen Plasmaproteine. Dazu gehören die Einführung des Faktor IX Produktes Haemonine® zu Behandlung der Hämophilie B und die Ausweitung der europäischen Zulassungen für Albumin FH. Ferner wird mit der Erlaubnis zum Vertrieb des weiterentwickelten Intratect® gerechnet, in dessen Produktion Biotest einen weiteren Reinigungsschritt, die Nanofiltration, integriert hat.

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