Hoher Stellenwert der Selbstmedikation in der ärztlichen Praxis
BPI stellt TNS Healthcare-Ärzteumfrage vor
In der Hausarztpraxis spielt die Behandlung der Patienten mit Arzneimitteln der Selbstmedikation weiterhin eine wichtige Rolle. Für 82 Prozent aller befragten Allgemeinmediziner sind apothekenpflichtige rezeptfreie Medikamente bei der Behandlung von mittleren Beschwerden sinnvoll. 35 Prozent geben an, dass rezeptfreie Arzneimittel sogar bei der Behandlung von starken Gesundheitsstörungen therapeutisch eingesetzt werden können. Dies sind u. a. die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage unter Hausärzten von TNS Healthcare "Arzt und Selbstmedikation", die der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) in Berlin vorstellte.
Bei bis zu 14 Prozent aller Rezepte verordnet der Arzt ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, obwohl für die Behandlung auch ein apothekenpflichtiges rezeptfreies Arzneimittel zur Verfügung steht. Hauptmotiv des Arztes für die Verordnung eines rezeptpflichtigen anstelle eines apothekenpflichtigen rezeptfreien Arzneimittels ist die Rücksichtnahme auf die Patienten, da rezeptfreie Arzneimittel seit 2004 bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet werden.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen den hohen Stellenwert, den Ärzte und Patienten der Selbstmedikation einräumen. Dennoch greift der Arzt häufig zu verschreibungspflichtigen Medikamenten, um dem Patienten Kosten zu ersparen. Dies bestätigt unsere Annahme, dass oft nicht die medizinisch geeignetste Arzneimitteltherapie zur Anwendung kommt, sondern wirtschaftliche Faktoren zum großen Teil die Therapieentscheidung des Arztes beeinflussen", sagte Manfred Kreisch, Vorsitzender der Fachabteilung Selbstmedikation des BPI.
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