Biotechkonzern Amgen: Gewinn stabil trotz Umbau und Umsatzminus
(dpa-AFX) Der weltgrößte Biotechnologiekonzern Amgen hat im Schlussquartal 2007 bei sinkenden Umsätzen den Gewinn stabil gehalten. Wegen Sonderkosten für den Konzernumbau stand unter dem Strich ein lediglich ganz leicht gestiegener Überschuss von 835 Millionen Dollar (557 Millionen Euro). Der Umsatz nahm um zwei Prozent ab auf 3,7 Milliarden Dollar, gab Amgen bekannt.
Amgen übertraf mit den Ergebnissen die Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg nachbörslich um mehr als fünf Prozent auf rund 48,50 Dollar. Tagsüber hatte sie bereits im regulären Handel gut drei Prozent zugelegt. Der Konzern glich einen Rückgang auf dem US-Heimatmarkt durch ein starkes Umsatzplus im internationalen Geschäft aus. Amgen profitierte dabei vom schwachen Dollar.
Der Pharmaproduzent berichtete von guten Testergebnissen eines neuen Medikaments gegen Osteoporose. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern Schwierigkeiten mit dem Blutmedikament Aranesp, das mit Herzproblemen in Verbindung gebracht worden war. Im gesamten Geschäftsjahr 2007 stieg der Umsatz um 3,5 Prozent auf 14,8 Milliarden Dollar. Der Überschuss kletterte um 7,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar oder 2,82 Dollar je Aktie.
Für 2008 erwartet Amgen einen Umsatzrückgang auf 14,2 bis 14,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie soll vor Sonderposten 4,00 bis 4,30 Dollar betragen.
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