Forschungsförderpreis für Göttinger Rheumatologen
Geförderte Suche nach "Biomakern" bei Rheumakranken: Klinische Forschung soll die "biologische" Behandlung gezielter einsetzbar machen
Gefördert wird das Vorhaben von der Wyeth BioPharma, einer Forschungsförderungsabteilung des Konzerns Wyeth Pharma GmbH. Die klinische Grundlagenforschung der Göttinger Rheumatologen wird zunächst mit 50.000 Euro gefördert. Starten kann das Projekt, sobald die Zustimmung der zuständigen Ethikkommission der Medizinischen Fakultät vorliegt.
Für die Behandlung von Rheuma gelten so genannte biologische Behandlungsverfahren wie unter anderem mit Zytokin-Antagonisten seit Ende der 90er Jahre als "großer Durchbruch". Der Vorteil einer solchen Behandlung: Die neuen biologischen Behandlungsverfahren greifen gezielt in den chronischen Entzündungsprozess der Rheumatoiden Arthritis ein.
"Wir wollen im Blut betroffener Patienten bestimmte Merkmale suchen und identifizieren, die es uns ermöglichen vorherzusagen, ob und welche der biologischen Therapieverfahren bei jedem einzelnen Patienten wirklich wirken", erläutert Blaschke das Forschungsvorhaben. Ziel ist es auch herauszufinden, bei welchen Rheuma-Kranken biologische Verfahren nicht wirken. Modernste proteinchemische Technologie kommt zum Einsatz, um die diagnostisch wichtigen Biomarker zu identifizieren. Das Projekt der Abteilung Nephrologie und Rheumatologie an der Universitätsmedizin Göttingen wird in enger Kooperation mit den Mitgliedern des Regional Kooperativen Rheumazentrums Göttingen durchgeführt.
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