Bekanntgabe der Phase-I-Ergebnisse für R1507 aus der Zusammenarbeit von Genmab und Roche
Roche gibt positive Phase-I-Ergebnisse für R1507 bekannt
Neun von 34 erwachsenen Patienten mit soliden Tumoren verzeichneten eine Stabilisierung der Erkrankung, nachdem sie mit R1507 behandelt worden waren.. Vier der sieben stark vorbehandelten Patienten mit Ewing-Sarkom zogen klinischen Nutzen aus der Behandlung, zwei dieser Patienten erreichten dauerhafte, objektive Teilreaktionen.
Die wöchentliche Verabreichung von R1507 wurde gut vertragen und wies nur geringe Nebenwirkungen auf. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Ermüdung, Appetitlosigkeit und Gewichtverlust. Dies sind Symptome, die häufig bei Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium beobachtet werden. Ein ähnliches Profil an Nebenwirkungen wurde bei 26 Patienten verzeichnet, die im 3-Wochen-Rhythmus mit R1507 behandelt worden waren.
Auf Basis dieser anfänglichen Ergebnisse mit R1507 plant Roche nun, zusätzliche Studien durchzuführen und mit einem globalen Konsortium von Sarkomexperten zusammenzuarbeiten, u.a. mit der Sarcoma Alliance for Research through Collaboration (SARC).
IGF-1 ist einer der stärksten natürlichen Aktivatoren der Signalwege AKT und MAPK, die das Zellenwachstum und das Überleben von Zellen fördern. Es hat sich ausserdem gezeigt, dass der IGF-1R-Pfad bei der Abschwächung der Resistenz gegen zytotoxische Medikamente und Wirkstoffe, die auf EGFR/HER2 abzielen, eine bedeutende Rolle spielt. Es konnte nachgewiesen werden, dass das IGF-1R-Molekül für das Wachstum von Tumoren wichtig ist und die Tumorzellen davor schützt, abgetötet zu werden. IGF-1R ist bei verschiedenen Tumoren wie Brust-, Darm-, Prostata-, Lungen-, Haut- und Bauchspeicheldrüsenkrebs überexprimiert und stellt ein ausreichend bestätigtes Target für einen Therapieansatz mithilfe von Antikörpern dar.
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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