Bekanntgabe der Phase-I-Ergebnisse für R1507 aus der Zusammenarbeit von Genmab und Roche

Roche gibt positive Phase-I-Ergebnisse für R1507 bekannt

25.10.2007

Genmab A/S meldete positive Ergebnisse einer Phase-I-Studie für R1507, die vom Partnerunternehmen Roche an Patienten mit soliden Tumoren durchgeführt wurde. R1507 ist ein humaner monoklonaler Antikörper, der auf den insulinartigen Wachstumsfaktorrezeptor (IGF-1R) abzielt und im Rahmen der Zusammenarbeit von Roche und Genmab entwickelt wurde.

Neun von 34 erwachsenen Patienten mit soliden Tumoren verzeichneten eine Stabilisierung der Erkrankung, nachdem sie mit R1507 behandelt worden waren.. Vier der sieben stark vorbehandelten Patienten mit Ewing-Sarkom zogen klinischen Nutzen aus der Behandlung, zwei dieser Patienten erreichten dauerhafte, objektive Teilreaktionen.

Die wöchentliche Verabreichung von R1507 wurde gut vertragen und wies nur geringe Nebenwirkungen auf. Die am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Ermüdung, Appetitlosigkeit und Gewichtverlust. Dies sind Symptome, die häufig bei Patienten mit Krebs im fortgeschrittenen Stadium beobachtet werden. Ein ähnliches Profil an Nebenwirkungen wurde bei 26 Patienten verzeichnet, die im 3-Wochen-Rhythmus mit R1507 behandelt worden waren.

Auf Basis dieser anfänglichen Ergebnisse mit R1507 plant Roche nun, zusätzliche Studien durchzuführen und mit einem globalen Konsortium von Sarkomexperten zusammenzuarbeiten, u.a. mit der Sarcoma Alliance for Research through Collaboration (SARC).

IGF-1 ist einer der stärksten natürlichen Aktivatoren der Signalwege AKT und MAPK, die das Zellenwachstum und das Überleben von Zellen fördern. Es hat sich ausserdem gezeigt, dass der IGF-1R-Pfad bei der Abschwächung der Resistenz gegen zytotoxische Medikamente und Wirkstoffe, die auf EGFR/HER2 abzielen, eine bedeutende Rolle spielt. Es konnte nachgewiesen werden, dass das IGF-1R-Molekül für das Wachstum von Tumoren wichtig ist und die Tumorzellen davor schützt, abgetötet zu werden. IGF-1R ist bei verschiedenen Tumoren wie Brust-, Darm-, Prostata-, Lungen-, Haut- und Bauchspeicheldrüsenkrebs überexprimiert und stellt ein ausreichend bestätigtes Target für einen Therapieansatz mithilfe von Antikörpern dar.

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