Clostridium difficile - Weitere Ausbreitung durch gefährliche Variante 027 befürchtet
An der Universität Mainz wird das Bakterium und seine Erkrankung seit Mitte der 80´er Jahre intensiv untersucht. Erst im März 2007 hat das Labor von Prof von Eichel-Streiber (Medizinische Mikrobiologie) zusammen mit Kollegen der Immunologie und der Firma Proteosys (Mainz) in "Nature" veröffentlicht, dass die Toxine des Bakteriums ein Enzym enthalten, das erst nach Zusammentreffen mit einem Faktor des Zellinnern aktiv wird und so die Giftwirkung innerhalb der Zelle freisetzt. Daraus ergeben sich neue Zugänge für die Therapie der Erkrankung.
Die Mainzer Firma tgcBIOMICS meldet nun, dass sie die Methoden zur Diagnose der gefährlichen Clostridium difficile Variante 027 beherrscht und eine Absicherung der Diagnosestellung mit Hilfe von gentechnischen Analysen innerhalb weniger Tage erfolgen kann. Die Firma wird mit ihren Verfahren das Mainzer Konsiliarlabor des Robert-Koch-Instituts (RKI, Berlin) in seiner diagnostischen Arbeit unterstützen. Erster Kunde ist derzeit ein Gesundheitsamt, das in die Untersuchungen des lokalen Ausbruchs im Raum Trier eingebunden ist.
Nach Expertenmeinung wird sich die 027 Variante von Clostridrium difficile weiter ausbreiten, so dass bei ungeklärten Durchfällen in Krankenhäusern oder auch zunehmend in den Praxen der niedergelassenen Ärzte dieses Bakterium im Einzelfall auszuschließen ist.
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