Swissmedic schliesst Veränderungsprojekt mit neuer Struktur ab

04.07.2007

Nach einer Reorganisationszeit von gut einem halben Jahr führt Swissmedic ab Juli 2007 die Arbeit in einer neuen prozessorientierten Struktur fort. Swissmedic ist überzeugt, mit dieser Organisationsform die Funktion als nationale Heilmittelregulierungsbehörde wirkungsvoll erfüllen zu können.

Nach Abschluss der Prozess- und Organisationsanalyse hatte der Institutsrat im vergangenen Oktober ein neues Führungsteam eingesetzt und die Bereichsstruktur in ihren Grundzügen erneuert. Gestützt auf die Empfehlungen dieser Analyse, startete die Direktion im Dezember 2006 ein umfassendes Veränderungsprojekt, welches den Umbau der Swissmedic fortführte. Unter der Leitung von Christine Beerli hat der Institutsrat dieses wichtige Projekt im letzten halben Jahr eng begleitet. Mit den strukturellen Veränderungen will Swissmedic die Effizienz, Konsistenz und Transparenz der Prozesse mit gleich hohem Qualitätsanspruch verbessern.

In einem ersten Schritt wurden die Prozesse in den Kernbereichen Zulassung, Marktüberwachung und Bewilligungen sowie die Unterstützungs- und Führungsprozesse angepasst und beschrieben. Auf dieser Grundlage hat Swissmedic ihre Aufbaustruktur im Detail entwickelt. Sie tritt ab Anfang Juli 2007 in Kraft.

Swissmedic stärkt die Marktüberwachung von Heilmitteln. Neu verfügt dieser Bereich über gut 45 Vollzeitstellen, das sind 50% mehr als zuvor. Swissmedic greift ein, wenn nicht zugelassene Arzneimittel vertrieben werden und trägt dazu bei, dass in den offiziellen Vertriebskanälen keine Fälschungen auftreten. Daneben ist die Überwachung der von Swissmedic zugelassenen Arzneimittel nach deren Markteinführung international von wachsender Bedeutung. Um die Sicherheit für die Patienten und Patientinnen zu erhöhen, werden die Methoden der aktiven Marktüberwachung laufend verbessert. Ein wesentliches Ziel besteht darin, mögliche unerwünschte Wirkungen rasch zu erkennen.

Im Bereich Arzneimittelzulassung löst eine prozessorientierte Struktur die bisherige Organisation der produktespezifischen Begutachtung ab. Themenspezifische Aspekte werden im Rahmen von so genannten Fachgruppen behandelt. Ziel ist es, auch und vor allem in diesem Bereich Effizienz, Transparenz und Konsistenz der Abläufe zu erhöhen.

Swissmedic will den Austausch mit den Anspruchsgruppen in den Bereichen Heilmittelindustrie, Anwendung (Ärzteschaft, Spitäler, Detailhandel) und Patientenschutz sowie mit in- und ausländischen Behörden intensivieren. Im neu organisierten Stab wird namentlich das nationale und internationale Networking ausgebaut und es wurde eine Medienstelle geschaffen.

Die neue Organisationsstruktur wird mit dem aktuellen Personalbestand weitergeführt. Die Verantwortung für die operative Führung wird ab August 2007 durch den neuen Direktor, Jürg Schnetzer, wahrgenommen.

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