DKFZ-Wissenschaftler starten Kooperationsprogramm mit führendem Hersteller von Genchips

07.06.2007

Affymetrix startet ein Kooperationsprogramm zur Förderung der Krebsforschung. Führende europäische Krebsforscher nehmen daran teil, darunter auch Wissenschaftler aus der Abteilung Molekulare Genomanalyse im Deutschen Krebsforschungszentrum.

Die kalifornische Firma will mit dem Programm die Forschung an mehr als zehn Krebsarten beschleunigen. Dazu unterstützt Affymetrix ausgewählte Forschungsprojekte zu klinischen Fragestellungen. Die Firma liefert dafür das erforderliche Werkzeug: Microarrays, moderne molekularbiologische Untersuchungssysteme, die gleichzeitig mehrere tausend Einzelnachweise in einer Probe biologischen Materials wie zum Beispiel DNA analysieren können. Die ausgewählten Kooperationspartner setzen verschiedene Microarray-basierte Untersuchungsmethoden wie beispielsweise Chromatin-Immunopräzipitation auf Chips (ChIP-on-chip) oder Genexpressionsanalysen ein. Affymetrix unterstützt die Wissenschaftler nicht nur mit den notwendigen Materialien und Know-how, sondern bietet auch eine Plattform, auf der die Forscher ihre Erfahrungen austauschen können.

Maßgeblich für die Auswahl der Teilnehmer des Programms waren ihre vorangegangenen Forschungsergebnisse und ihr Potenzial, schnell einen Durchbruch in ihrem Forschungsgebiet erzielen zu können. Aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum nehmen Wissenschaftler aus der Abteilung Molekulare Genomanalyse unter der Leitung von Professor Dr. Annemarie Poustka an dem Kooperationsprogramm teil. Sie identifizierten Tumorgene, die beim Fortschreiten von Lungenkrebs eine Rolle spielen und wollen diese mit Hilfe der Affymetrix-Technologie näher untersuchen.

"An diesem Programm beteiligen sich hochrangige europäische Wissenschaftler", erläutert Dr. Holger Sültmann aus der Abteilung von Professor Poustka. "Daher ist für uns nicht nur die finanzielle Unterstützung durch Affymetrix ein Anreiz, an diesem Kooperationsprojekt teilzunehmen, sondern auch, uns in diesem Konsortium mit anderen exzellenten Wissenschaftlern zu vernetzen."

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