Gen A1 ist für die Auslösung von Allergien verantwortlich
Dringen allergieproduzierende Substanzen wie Pollen in den Körper einer allergischen Person ein, werden diese von so genannten IgE-Antikörpern (IgE steht für Immunglobulin E) gebunden. Die Antikörper befinden sich an der Oberfläche der Mastzellen. IgE bindet das Allergen, die Mastzellen werden aktiviert und setzen Histamin frei. Histamin gilt als Auslöser der allergischen Reaktionen wie anschwellende Schleimhäute, Juckreiz und Schnupfen. Allergieauslösende Mastzellen können nach einer akuten Allergie wieder zum Leben erweckt werden. Dies bedeutet, dass Menschen jahrelang von einer Allergie heimgesucht werden können, so z.B. während der Pollensaison.
Die Überlebensfähigkeit der Mastzellen führt das Team um Gunnar Nilson auf das Gen A1 zurück. A1 bewahrt Mastzellen vor dem programmierter Zelltod. Werden die Mastzellen durch IgE aktiviert, steigt der Anteil der Gene. Wird A1 blockiert, überleben die Mastzellen die allergische Reaktion nicht. Im Mäuseversuch zeigte sich, dass ein Mangel an A1-Genen auch weniger Mastzellen nach einer allergischen Reaktion bedeutet.
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Themenwelt Antikörper
Antikörper sind spezialisierte Moleküle unseres Immunsystems, die gezielt Krankheitserreger oder körperfremde Substanzen erkennen und neutralisieren können. Die Antikörperforschung in Biotech und Pharma hat dieses natürliche Abwehrpotenzial erkannt und arbeitet intensiv daran, es therapeutisch nutzbar zu machen. Von monoklonalen Antikörpern, die gegen Krebs oder Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden, bis hin zu Antikörper-Drug-Konjugaten, die Medikamente gezielt zu Krankheitszellen transportieren – die Möglichkeiten sind enorm.
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