Signifikant bessere Darmkrebs-Früherkennung auf Basis von DNA-Methylierungs-Tests durch verändertes Untersuchungsverfahren

20.04.2007

Epigenomics AG präsentierte auf der Jahreskonferenz 2007 der American Association of Cancer Research (AACR) klinische Daten, die zeigen, dass Modifikationen des Testverfahrens und der Regeln für die Interpretation des Testergebnisses die Leistung des patentgeschützte DNA-Methylierungs-Biomarkers Septin 9 von Epigenomics bei der Früherkennung von Darmkrebs in Blutplasma signifikant verbesserten.

"Nachdem wir 2005 gezeigt haben, dass Septin 9 ein hervorragender DNA-Methylierungs-Biomarker für die Darmkrebs-Früherkennung ist, halten wir die jüngsten Ergebnisse für einen Durchbruch bei der Verbesserung der Leistungsfähigkeit dieses Biomarkers in Blutplasma" kommentierte Christian Piepenbrock, COO von Epigenomics. "Dieser Biomarker ist in rund 90% aller Darmtumore methyliert. Das Verständnis der wichtigsten technischen Aspekte, die für seine Funktion in Plasma verantwortlich sind, wird es uns ermöglichen, das Testverfahren systematisch für die klinische Routineanwendung zu optimieren. Dies wird nicht nur unserem Septin 9-Test, sondern auch den Biomarkern in unseren weiteren Früherkennungs-Programmen zu Gute kommen."

Im Mittelpunkt des Beitrags von Dr. Cathy Lofton-Day, Vice President Molecular Biology bei Epigenomics, standen Verbesserungen der Leistungsfähigkeit von Septin 9 bei der Früherkennung von Darmkrebs in Blutplasma. Diese Verbesserungen resultieren aus Modifikationen des Testverfahrens und der Regeln für die Interpretation des Testergebnisses. Mit diesen Anpassungen zeigte Septin 9 70% (91 von 130) Krebsfälle richtig an und war bei nur rund 10% (19 von 183) der Kontrollpatienten ohne Krebs falsch-positiv. Bei einer angenommenen Spezifität von 97% (3% falsch-positive Befunde bei gesunden Testpersonen), wurden 63% der Krebspatienten zuverlässig erkannt. Darüber hinaus wurde die Erkennungsrate von 70% auch bei Patienten in frühen Darmkrebs-Stadien (Stadien I-III, 75 von 107) erreicht.

Epigenomics konzentriert sich nach eigenen Angaben nun auf die weitere Optimierung und Vereinfachung des Testverfahrens mit dem Ziel, die Testkosten zu senken, die Anwenderfreundlichkeit zu erhöhen und somit die Übertragung in die klinische Routineanwendung zu erleichtern.

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