Studie: Stammzellen «heilen» Diabetes
Keine Insulinspritzen mehr
(dpa) Körpereigene Stammzellen haben junge Patienten mit Diabetes Typ 1 so weit «geheilt», dass sie im Schnitt bereits seit 18 Monaten ohne Insulinspritzen auskommen. Die an der Universität von Sao Paulo (Brasilien) erprobte Therapie schlug bei 14 von 15 neu diagnostizierten Diabeteskranken auf Anhieb an. Nach wenigen Tagen kamen die 14- bis 31-Jährigen ohne ihre täglichen Insulingaben aus.
In einem der 14 erfolgreichen Fälle halte der Effekt der Stammzelleninfusion bereits seit 35 Monaten an, berichtete das Team um Julio Voltarelli in «JAMA» (Bd. 297, S. 1599), der Fachzeitschrift des amerikanischen Ärzteverbandes. Das brasilianische Team bediente sich der Stammzellen aus dem Rückenmark der Kranken.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Studie war, dass die Probanden ihre Diabetes-Diagnose erst kurz zuvor erhalten hatten, da in diesem Stadium noch ein Teil der insulinproduzierenden Betazellen erhalten sind. Diese werden im Verlauf der Krankheit durch das eigene Immunsystem zerstört und erfordern, dass der Patient sich mehrmals täglich Insulin spritzt, um den sonst tödlich ansteigenden Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
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