Schnelltest soll gefährdete Kinder vor Herzkrankheit schützen
Tödliche Streptokokken enttarnen: Ein europäisch-indisches Forschungsprojekt
Eine Streptokokken-Infektion kann mit einer harmlosen Halsentzündung ausgestanden sein - sie kann aber auch tödliche Gefahr oder lebenslange Schädigung bedeuten. Entscheidend ist dafür meist der jeweilige Bakterienstamm, häufig auch die individuelle Anfälligkeit des Patienten. Wissenschaftler wollen jetzt einen Test entwickeln, mit dem sich die Gefährdung im Einzelfall schnell ermitteln lässt. Dazu werden sie Patientenproben aus Indien auswerten, wo vor allem Kinder sehr häufig an bedrohlichen Streptokokken-Infektionen erkranken. Das Forschungsprojekt ASSIST, an dem sich Partner aus Europa und Indien beteiligen, wird vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig koordiniert. Die EU fördert es mit 1,5 Millionen Euro.
Die ASSIST-Forscher wollen in den kommenden Jahren Erkenntnisse über die in Indien verbreiteten Streptokokken-Stämme sammeln. Auch angeborene Dispositionen, die Menschen besonders anfällig für die gefährlichen Erreger machen, werden sie dabei untersuchen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse soll dann der Schnelltest entwickelt werden. Denkbar wäre etwa ein Verfahren zum Nachweis bestimmter Oberflächen-Moleküle oder Gene, die nur bei den gefährlicheren Keimen auftreten.
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