Durchbruch für Behandlung von Heroinsucht

29.01.2007

Wissenschaftler der australischen University of Adelaide haben einen Durchbruch in der Behandlung von Heroinsucht erzielt, der die Erfolgsraten bei der Behandlung für Millionen Betroffene weltweit deutlich verbessern könnte. Forscher am Fachbereich für Pharmakologie haben eine genetische Variation entdeckt, die helfen könnte, die optimale Methadondosis für einzelne Heroinsüchtige zu bestimmen. Die Entdeckung zeigt, warum bei Menschen aufgrund ihres genetischen Aufbaus die Verteilung von Drogen im Körper und in das zentrale Nervensystem mehr oder weniger effizient verläuft.

Laut Dr. Janet Coller, Leiterin des Forschungsprojekts, ist die genaue Dosierung von Methadon entscheidend für die erfolgreiche Behandlung von Drogenabhängigen, denn bis zu zweiundsechzig Prozent brechen ein solches Programm aufgrund schwerer Entzugserscheinungen ab. Eine individualisierte Dosierung des Methadons könnte das Auftreten von Entzugserscheinungen reduzieren und damit die Teilnehmer zu einer Fortsetzung der Methadonbehandlung ermutigen.

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