Innovatives Therapiekonzept in der Zelltherapie gibt Diabetiker mit Fußerkrankungen Hoffnung

Startschuss für Angiogenese-Projekt in Lübeck

15.12.2006

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hat gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Tissue Engineering der Universität zu Lübeck (KTE) ein Therapiekonzept für das Diabetische Fußsyndrom entwickelt, dessen Weiterentwicklung nun durch das Land Schleswig-Holstein gefördert wird. Das Land stellt für die kommenden drei Jahre eine Fördersumme in Höhe von 825.000 EUR für das Team um Prof. Dr. med. Hans-Günther Machens vom KTE bereit.

Das Therapiekonzept der Lübecker zielt auf die Behandlung des erkrankten Gewebes mittels speziell modifizierter patienteneigener Zellen ab, deren Produkte die Bildung neuer Blutgefäße ermöglichen. Bisherige Studien haben den Erfolg dieses neuen Ansatzes bestätigt. Der Einsatz am Patienten stellt jedoch, gerade in Hinblick auf das neue Gewebegesetz der Bundesregierung, besondere Anforderungen an die Herstellung der für die Therapie notwendigen Zellen. In den kommenden drei Jahren wollen sich die Lübecker auf die Etablierung eines standardisierten Verfahrens nach Good Manufacturing Practice Richtlinien (GMP) konzentrieren, um den Anforderungen der regulatorischen Institutionen für die Zulassung zu entsprechen. Hierfür sollen auch die wichtigen Untersuchungen zum Nebenwirkungsprofil und zur Effizienz im Rahmen des Projekts durchgeführt werden. Das Projekt wird zudem von Dr. Middeler et al. GmbH aus der Diapharmgruppe unterstützt, die das Forschungsvorhaben regulatorisch begleiten.

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