Charité und Helmholtz-Gemeinschaft: Translationszentrum für regenerative Medizin in Berlin

Neues Zentrum wird mit rund 45 Millionen Euro gefördert

16.11.2006

Berlin bekommt ein Translationszentrum für regenerative Medizin - das "Berlin-Brandenburg Center for Regenerative Therapies" (BCRT). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat jetzt beschlossen, die neue Berliner Forschungseinrichtung mit 15 Millionen Euro über zunächst vier Jahre zu fördern. Betrieben wird das Zentrum gemeinsam von der Charité-Universitätsmedizin Berlin und der Helmholtz-Gemeinschaft, die weitere 10 Millionen Euro in die Allianz einbringen will. Zusammen mit Finanzierungszusagen der Länder Berlin und Brandenburg werden damit für den Aufbau eines international wettbewerbsfähigen Zentrums bis 2010 rund 45 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Mit dem Zentrum für regenerative Therapien setzen Charité und Helmholtz-Gemeinschaft gemeinsam auf eine Karte: Wissenschaftler beider Institutionen sollen zusammen mit 23 neuen Forschergruppen unter dem Dach der ehemaligen Zahnklinik Nord auf dem Charité Campus Virchow-Klinikum die Möglichkeiten der regenerativen Medizin erforschen und Anwendungen erproben. "Wir wollen Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung und des Bio-Engineerings nutzen, um klinische Anwendungen und Produkte zu entwickeln", erklärte der Sprecher des BCRT, Professor Hans-Dieter Volk vom Medizinischen Institut für Immunologie der Charité, "das ist nur über die Grenzen von Disziplinen und Einrichtungen hinweg möglich." "

Dabei greift die Vernetzung in der gesamten Region. Zu den Partnern gehören: Deutsches Herzzentrum, Deutsches Rheuma-Forschungszentrum, TU Berlin, FU Berlin, Universität Potsdam, zwei Helmholtz-Zentren (GKSS, MDC), zwei Max-Planck-Institute, Schering AG, BBraun-Aesculap und viele Biotechnologie-Firmen.

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