Merck plant keine Arbeitsplatzverlagerungen im großen Stil
(dpa-AFX) Der Chef des Darmstädter Chemie- und Pharmakonzerns Merck, Michael Römer, plant nach der Übernahme des Biotechnologiekonzerns Serono keinen Stellenabbau in Deutschland. "Es wird keine Arbeitsplatzverlagerungen im großen Stil geben", sagte Römer der Tageszeitung "DIE WELT". "Natürlich kann der eine oder andere von Deutschland in die Schweiz wechseln oder umgekehrt", sagte Römer. "Manche unserer Mitarbeiter gehen ja auch in die USA oder nach Japan."
Römer betonte, das Hauptquartier des gesamten Pharmabereichs bleibe in Darmstadt. "Die Zentrale der neuen Sparte, in der das Geschäft mit patentgeschützten Medikamenten zusammengefasst wird, liegt in Genf." Laut Römer wird künftig mehr als die Hälfte des Umsatzes der neu gegründeten Firma Merck Serono Biopharmaceuticals aus biotechnologischen Produkten stammen.
Biopharmazie habe ein großes Marktpotenzial auch, "weil mit biologisch hergestellten Medikamenten schwere Krankheiten wie Krebs besser behandelt werden können". Der Manager äußerte sich zuversichtlich zur Zukunft seines Unternehmens. Merck habe "zukünftig 28 Moleküle in der klinischen Entwicklung". Das sei "ganz ordentlich". "Mit der Übernahme von Serono können wir mehr Medikamente schneller in den Markt bringen. Das erhöht die Sicherheit."
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