Wissenschaftler der Technischen Universität Dresden berät Life-Science-Forschung in Frankreich

19.09.2006

Bernard Hoflack, Professor für Proteomik am Biotechnologischen Zentrum der Technischen Universität Dresden (BIOTEC), ist in den Wissenschaftlichen Beirat des Departments für Lebenswissenschaften des Nationalen Forschungszentrums in Frankreich (CNRS) berufen worden. Bis 2010 wird er als einziges Mitglied aus Deutschland gemeinsam mit 19 anderen aus Frankreich, Spanien, Belgien und Großbritannien die größte Forschungsgemeinschaft Europas zur Schwerpunktsetzung auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften beraten.

Als Mitglied im wissenschaftlichen Beirat wird Professor Hoflack das CNRS zu künftigen Forschungsschwerpunkten in den Lebenswissenschaften, vor allem in Biomedizin und Biotechnologie, beraten. Unter anderem wird das Gremium die Strategie für die Forschung in den Lebenswissenschaften in den kommenden Jahren im CNRS bestimmen sowie neue Trends und Entwicklungen integrieren.

Das "Centre National de la Recherche Scientifique" (CNRS) ist eine öffentlich finanzierte Forschungsgemeinschaft, geleitet vom Forschungsministerium Frankreichs, mit mehr als 26.000 Beschäftigten, darunter 11.600 Forscher und 14.400 Ingenieure sowie Techniker, und einem jährlichen Budget von 2,3 Milliarden Euro. Als größte Organisation für Grundlagenforschung in Europa, widmet sich das CNRS allen wissenschaftlichen Feldern, gegliedert ist es in acht Departments: Life Sciences, Mathematik, Physik, Chemie, Nuklear- und Hochenergetische Physik, Ingenieurwissenschaften, Kommunikation und Informationstechnologie, Umweltforschung sowie Geistes- und Sozialwissenschaften.

Bevor Bernard Hoflack zum Professor für Proteomik am BIOTEC der TUD berufen wurde, arbeitete er als Forschungsdirektor, verantwortlich für die Abteilung der Zellbiologie, am Institut für Biologie des CNRS in Lille, Frankreich. Heute widmet er sich mit seinem Team von zehn Wissenschaftlern und Technikern der Frage, wie die Proteine innerhalb einer Zelle miteinander interagieren. Dazu zählt auch angewandte Forschung zum Verständnis der Zusammensetzung der Zellmembran.

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