GlaxoSmithKline startet weitere Studien zur Impfstoff-Entwicklung für den Pandemiefall

06.06.2006

Die Impfstoff-Forschung bei GlaxoSmithKline (GSK) verfolgt mehrere Zielrichtungen, um gegen ein mögliches Pandemie-Virus den bestmöglichen Impfstoff zu entwickeln. In einer internationalen Studie testet GSK nun einen Impfstoff-Kandidaten der zweiten Generation. Dieser enthält ein modernes Adjuvans, das den Körper zu einer Immunantwort stimulieren soll, die gegen verschie-dene Varianten von H5N1 wirksam ist.

GSK hält konsequent am Programm zur Vorsorge gegen eine Pandemie fest. Dr. Michael Herschel, Leiter Klinische Forschung bei GlaxoSmithKline, betont: "Das H5N1-Virus ist zwar aus den Schlagzeilen, aber leider nicht aus der Welt. Experten schätzen, dass die Risiken durch die Vogelgrippe derzeit größer sind als im vergangenen Herbst. Deshalb muss die Forschung konsequent weitergehen, damit wir möglichst bald sichere und wirksame Impfstoffe in ausreichender Menge bereit-stellen können."

Die internationale GSK-Studie für den Impfstoff der zweiten Generation wird von Belgien aus koordiniert; die Durchführung erfolgt in sieben europäischen Ländern. Für die erste dieser Studien hat die zuständige Ethikkommission ihre Zustimmung bereits erteilt. Anfang der Woche gab nun auch das Paul Ehrlich-Institut (PEI) grünes Licht. So kann GSK jetzt auch in Deutschland an fünfzehn Prüfzentren und Unikliniken mit insgesamt 1.000 Probanden den neuen Impfstoff testen. Vorläufige Ergebnisse der Studie werden noch 2006 erwartet. GSK ist zuversichtlich, dass die Herstellung eines Impfstoffes der zweiten Generation eventuell noch in diesem Jahr möglich wird.

Bei der Studie werden neben der Immunantwort auch Sicherheit und Verträglichkeit des Impfstoffes geprüft. Der Impfstoff wird mit inaktivierten H5N1-Viren hergestellt. Beigefügt wird das Adjuvans AS03 - ein gezielter Hilfsstoff, um die Immunantwort zu verstärken. Teilnehmer erhalten zwei Impfungen im Abstand von ca. drei Wochen; die Studiendauer beträgt 180 Tage.

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