Roche steigert Umsatz deutlich - Umsätze der Divisionen Pharma und Diagnostics wachsen im dritten Quartal zweistellig

18.10.2001

Die Roche-Gruppe erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 21,6 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis konnte damit in Lokalwährungen nach einer Zunahme von 4% im ersten Quartal und 7% im ersten Halbjahr die Wachstumsrate für die ersten neun Monate auf 8% gesteigert werden. In Franken beträgt die Umsatzzunahme 7%. Zu dieser erfreulichen Entwicklung trug massgeblich bei, dass neben der Diagnostics- auch die Pharma-Division wie schon im zweiten Quartal die Verkäufe um zweistellige Zuwachsraten steigerte. In beiden Quartalen legten die Verkäufe der verschreibungspflichtigen Medikamente um 12% in Lokalwährungen zu. Damit wuchs dieser Bereich in den letzten sechs Monaten stärker als der Weltmarkt.

Für die ersten neun Monate ergibt sich daraus eine weitere Steigerung der Wachstumsraten der Pharma-Division auf 7% in Lokalwährungen bzw. 6% in Schweizer Franken. Die Diagnostics-Division steigerte die Verkäufe um 14% in Lokalwährungen und 12% in Franken. Sie übertrifft damit das Weltmarktwachstum ebenso wie die Division Vitamine und Feinchemikalien, die sowohl in Lokalwährungen als auch in Franken um 4% zulegte (ohne Verkäufe der im Frühjahr 2000 veräusserten Produkte für medizinische Tierfuttermittelzusätze).

Ausblick Roche erwartet, dass die Wachstumsraten der Division Pharma bis zum Ende des Jahres auf dem jetzigen Jahresdurchschnitt gehalten werden können. Die Division Diagnostics rechnet für das ganze Jahr mit einem weiterhin deutlich über dem Markt liegenden, zweistelligen Wachstum. Die Division Vitamine und Feinchemikalien geht davon aus, die aktuelle Wachstumrate beibehalten zu können.

Ausserordentliche Ereignisse vorbehalten erwartet Roche ein Umsatzwachstum in Lokalwährungen von 8% und ein Betriebsergebnis mindestens in der Höhe des Vorjahres. Dabei war das Ergebnis im Jahr 2000 stark geprägt durch den einmaligen, namhaften Gewinn aus dem Verkauf der nordamerikanischen Rechte an Coreg. Das Finanzergebnis hängt wesentlich von den weiteren Entwicklungen der Finanzmärkte ab, die aufgrund der derzeitigen Volatilitäten nur schwer vorhersehbar sind. Unter Berücksichtigung der aktuellen Marktsituation erwartet Roche für das Gesamtjahr 2001 ein Finanzergebnis in der Grössenordnung des für die ersten sechs Monate ausgewiesenen Resultats. Der Nettofinanzertrag im ersten Halbjahr 2001 belief sich auf 1,5 Milliarden Schweizer Franken.

Division Pharma steigert Wachstumsrate dank erfolgreichen Neueinführungen Die Pharma-Division erreichte wie schon im zweiten Quartal auch in der Periode Juli bis September zweistellige Zuwachsraten: 12% bei den rezeptpflichten Produkten und 10% für die gesamte Division (inkl. OTC-Geschäft). Nach 0% im ersten Quartal und 6% im ersten Halbjahr konnte damit das Umsatzwachstum bei den verschreibungspflichtigen Produkten in den ersten neun Monaten auf nunmehr 8% gesteigert werden. Wesentlich zu diesem Erfolg beigetragen haben das ausserordentlich erfolgreiche Onkologie-Sortiment sowie die anderen neu eingeführten Produkte. Die signifikante Verjüngung des Portfolios schlägt sich auch in der Produktumsatzliste nieder: Fünf der zehn umsatzstärksten Pharmaprodukte von Roche wurden innerhalb der letzten fünf Jahre eingeführt. Medikamente wie MabThera (in den USA: Rituxan), Xeloda, Herceptin, CellCept, Valcyte/ Cymevene und Dilatrend erreichten hohe zweistellige Zuwachsraten. Daneben trugen auch Kytril, NeoRecormon, Xenical, Rocephin und Nutropin/Protropin zum guten Ergebnis bei.

Trotz eines schwierigen ersten Quartals infolge der milden Grippesaison konnte Rocephin die Verkäufe in den ersten neun Monaten gegenüber der Vorjahresperiode ein weiteres Mal steigern. Die positive Entwicklung der Umsatzzahlen des führenden Antibiotikums lässt sich hauptsächlich auf die Verkäufe in den USA zurückführen.

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