Schottland führend bei Pionierarbeit zur Entwicklung von neuen Medikamenten

Investition in Höhe von 50 Millionen Pfund zur Einrichtung einer schottischen Kooperation für translationale Medizin mit Wyeth

05.04.2006

Für nahezu 50 Millionen Britische Pfund wird die weltweit erste Kooperation auf dem Gebiet der translationalen Medizinforschung in Schottland geschaffen. An dieser Kooperation werden sich vier von Schottlands führenden Universitäten (Aberdeen, Dundee, Edinburgh und Glasgow), Wyeth Pharmaceutical Co, Scottish Enterprise und der NHS Scotland Grampian sowie Greater Glasgow, Lothian und Tayside beteiligen. Dadurch soll Schottland neue Impulse bekommen, um die weltweite Führung auf dem Gebiet der Entwicklung der personalisierten Medizin zu übernehmen, die an ernsthaften Krankheiten leidenden Patienten neue Behandlungsmethoden verspricht.

Der Pharmakonzern Wyeth mit Unternehmenssitz in Philadelphia plant, in den ersten fünf Jahren etwa 33 Millionen Pfund zu investieren und hat die Option, die Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre zu verlängern. Scottish Enterprise wird bis zu 17,5 Millionen Pfund investieren.

Die translationale Medizin ist ein Ansatz in der Entwicklung neuer Medikamente und Behandlungsmöglichkeiten, bei dem sich die Forschung auf neue Tests zur Diagnose und Überwachung von Krankheiten konzentriert. Diese Tests, Biomarker genannt, sind neue Proteine oder Kennzeichen, die sich in Blutproben oder anhand der Röntgenbilder von Patienten messen lassen. Biomarker können auch bei der Entwicklung neuer Behandlungsarten helfen. Die Kooperation wird sie in spezielle klinische Untersuchungen in Schottland einbinden und dabei mit dem etablierten Netz an Ärzten und Wissenschaftlern arbeiten, die medizinische Forschung auf dem höchsten ethischen Niveau betreiben und gleichzeitig die Privatsphäre der Patienten schützen. Diese Tests werden die Geschwindigkeit erhöhen, mit der neue Behandlungen aus dem Labor in die Klinik kommen, und haben das Potential, die Pflege und Behandlung der Patienten zu verbessern.

Das Kooperationsmodell wird aus einem zentralen Hauptforschungslabor bestehen, das mit den "Centres of Excellence" an den medizinischen Fakultäten jeder der vier Universitäten zusammenarbeitet. Das Forschungslabor wird an der Universität von Dundee angesiedelt, wo zunächst 50 neue Stellen geschaffen werden. Als nationale Ressource wird es für die Förderung von innovativen und neuartigen wissenschaftlichen Entwicklungen verantwortlich zeichnen. Die Verbindungen zu den Klinikern und Wissenschaftlern in den "Centres of Excellence" wird nahtlos sein. Patienten unterstützen dort die spezialisierte klinische Forschung. Viele dieser Patienten leiden an Krankheiten, die zur schlechten Gesundheit in Schottland beitragen.

Die Kooperation stützt sich auch auf die Entwicklung eines neuen Netzes an klinischen Forschungszentren über die vier Universitäten sowie den NHS in den Regionen Grampian, Greater Glasgow, Lothian und Tayside hinweg. Die Zusammenarbeit wird sicherstellen, dass Scottland seine Position als führender Player auf den Gebieten der Biotechnologie und der medizinischen Forschung konsolidiert und einige der weltweit führenden Forschungswissenschaftler nach Schottland locken kann.

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