Pharmacelsus erhält EU-Forschungsförderung

09.03.2006

Die Pharmacelsus GmbHerhält im Rahmen zweier Projekte des 6. Forschungs-Rahmenprogramms der Europäischen Kommission für die Entwicklung neuer in vitro-Methoden eine Forschungsförderung von 530.000 Euro über eine Laufzeit von drei Jahren. Pharmacelsus ist sowohl im VITROCELLOMICS- als auch im CARDIOWORKBENCH-Konsortium als industrieller Netzwerkpartner vertreten.

Das Ziel des VITROCELLOMICS-Projektes besteht in der Entwicklung alternativer Methoden zur Reduktion von Tierversuchen in der präklinischen Forschung und Entwicklung für die Pharmaindustrie. Im Mittelpunkt dieses Projekts stehen funktionsfähige Leberzellen, die von einem weiteren Projektpartner aus embryonalen Stammzellen zur Verfügung gestellt und nach grundlegender Charakterisierung durch das Konsortium zur Entwicklung eines neuartigen artifiziellen Modells für die menschlichen Leber eingesetzt werden. Dieses Lebermodell wird im Gegensatz zu den bisherigen präklinischen Methoden besser in der Lage sein, den Metabolismus potentieller Arzneistoffe vorauszusagen und lebertoxische Substanzen zuverlässiger zu identifizieren: Die im VITROCELLOMICS-Ansatz entwickelten Leberzellen werden in dreidimensionalen Bioreaktoren kultiviert und spiegeln somit die in vivo-Situation wesentlich besser wider als die gängigen in vitro-Methoden. Pharmacelsus wird im Rahmen von VITROCELLOMICS schwerpunktmäßig Metabolismus und Toxizität von Arzneistoffen sowohl an den herkömmlichen als auch an den neuen Lebermodellen untersuchen und validieren.

Das Ziel des zweiten EU-Projektes CARDIOWORKBENCH besteht darin, die Suche nach geeigneten Wirkstoffen zur Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen, wie Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz zu optimieren. CARDIOWORKBENCH vereint die fachlichen Kompetenzen aus den Bereichen Medizin und Biologie mit computergestützter Datenverarbeitung, um Diagnose und Therapie kardiovaskulärer Krankheiten zu erleichtern.

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