Vom Stammtisch ins Staatsministerium: BioLAGO ist fünfte Bio-Region in Baden-Württemberg

24.01.2006 - Deutschland

Das einst mit einem Stammtisch begann, fand nun im Staatsministerium Stuttgart seinen vorläufigen Höhepunkt: Das Konstanzer Biotechnologie-Netzwerk BioLAGO ist offiziell die fünfte Bioregion in Baden-Württemberg. Stadtmarketing-Geschäftsführer Friedhelm Schaal hat für die Stadt Konstanz am 20. Dezember im Stuttgarter Staatsministerium einen Kooperationsvertrag mit der Landesgesellschaft BIOPRO Baden-Württemberg GmbH unterzeichnet. Möglich geworden ist die rasante Entwicklung der international ausgerichteten Bioregion vor allem durch den vorbildlichen Dreiklang aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

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BIOPRO und BioLAGO vereinbarten, ab dem 1. Januar 2006 auf dem Gebiet der Förderung der Biotechnologie, der Lebens-Wissenschaften und der Pharma- und Medizintechnik zusammen zu arbeiten. Neben Konstanz wird in den Regionen Rhein-Neckar-Dreieck, STERN (Stuttgart, Tübingen, Esslingen, Reutlingen, Neckar-Alb), Freiburg und Ulm die Biotechnologie mit hohem Engagement und großem Erfolg vorangetrieben.

Die Impulse zur Gründung der fünften Bio-Region "BioLAGO" in Baden-Württemberg sind aus der Region selbst hervorgegangen. Begleitet und unterstützt wurde der Gründungsprozess von der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH.

Das regionale aber international orientierte Netzwerk "BioLAGO" ist im Februar 2005 gegründet worden. Es hat seine Kernkompetenzen in den modernen Biowissenschaften wie Life Sciences, Consumer Protection, Health Care und ihrem technologischen Umfeld. Ziel der Initiative ist die Bündelung der biotechnologischen Kompetenz im Bodenseeraum und die Vernetzung aller relevanten Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik.

Die beteiligten Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen arbeiten bereits heute interdisziplinär und grenzüberschreitend zusammen und bilden so eine Wertschöpfungskette: Von der Grundlagenforschung über Produktentwicklung, Vertriebs- und Finanzdienstleiter bis hin zu Ausbildungsinstitutionen ziehen viele Akteure am gleichen Strang und bilden so einen Kompetenz-Schwerpunkt in der Branche, der den Standort am See auch für weitere Unternehmen attraktiv machen wird.

Mit der Anerkennung von BioLAGO als fünfte Bioregion ist schon viel erreicht. Dennoch gibt es viele Aufgaben, die BioLAGO als nächstes anpacken möchte. Dazu zählt GATC-Geschäftsführer Peter Pohl unter anderem den Ausbau der Kontakte zur Schweiz und Österreich sowie den anderen Bio-Regionen im Land. Neben der weiteren Expansion rund um den See will BioLAGO Start-Up-Gründungen und Biotech-Ansiedlungen unterstützen. Die Firmen sollen ab 2007 im geplanten Kompetenzzentrum Konstanz angesiedelt werden. In dem Gebäude könnten nicht nur Schulungs- und Konferenzräume sowie ein öffentliches Schülerlabor untergebracht werden.

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