BioTOP zieht Bilanz: 2005 gilt als Jahr der Trendwende mit klaren Wachstumsimpulsen
Dr. Wolfgang Krüger, Staatssekretär im Brandenburger Wirtschaftsministerium, bezeichnete die Entwicklung in der Biotechnologie als beispielhaft für weitere Technologiefelder: "Die Biotechnologie ist eine der 16 Wachstumsbranchen in der Neuausrichtung der Brandenburger Wirtschaftsförderung und ein gutes Beispiel für den großen Nutzen von Vernetzung. Die positive Entwicklung der Biotechnologiebranche mit ihrer hochgradigen Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft kann und soll Beispiel auch für die künftige Entwicklung anderer Branchenkompetenzfelder in unserer Region sein."
Dr. Kai Bindseil, Leiter von BioTOP Berlin-Brandenburg, fasste die positive Entwicklung in der Region zusammen:"Die Zahl der Arbeitsplätze wird ein neues "Allzeithoch" erreichen. Die Zahl der Unternehmen entwickelt sich wieder positiv. Der Zufluss von Privatkapital wird erstmals seit 2001 wieder 100 Millionen Euro übertreffen." Dr. Norbert Gerbsch, Vorsitzender des bbb e.V., stellte fest, dass die Umsätze mit biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln in deutschen Apotheken 2004 bereits 1,95 Mrd. EUR erreicht haben, knapp 10% des Gesamtumsatzes.
Es ist damit zu rechnen, dass sich die positiven Entwicklungen in 2006 noch verstärken werden. Dabei dürften auch Verbesserungen auf Bundesebene eine Rolle spielen, insbesondere die neuen Programme ExistGo-Bio des BMBF und der vom Wirtschaftsministerium initiierte High-Tech Gründerfonds, aber auch das voraussichtliche Ende der Blockadepolitik im Bereich der grünen Gentechnik.
Zu den Highlights des Jahres 2005 zählen der Börsengang der Berliner Jerini AG im November, die Marktzulassung des von der Potsdamer BioteCon Therapeutics entwickelten Medikaments Xeomin sowie die Formierung eines neuen Netzwerks im Bereich der weißen Biotechnologie, die insbesondere in Brandenburg ein großes Potenzial hat und die global wegen der wachsenden Bedeutung regenerativer Energien sowie im Zuge der Bestrebungen der chemischen Industrie, Alternativen zur Nutzung von Erdöl zu entwickeln, zu den strategisch wichtigen Innovationsfeldern gezählt wird.
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