Forschungsergebnisse zur Gentherapie ausgezeichnet
Langener Wissenschaftspreis 2005 geht an vier Forscher
"Wir haben eine Forschergruppe ausgezeichnet, deren Ergebnisse den Patienten direkt zu Gute kommen werden, weil nun Genfähren in der so genannten SCID-Gentherapie sicherer gemacht werden können," sagte Prof. Johannes Löwer, der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, bei der Preisverleihung. SCID (Severe Combined Immunodeficiency Disease) ist eine lebensbedrohliche, angeborene Immunschwächekrankheit. In den vergangenen Jahren konnten etwa 25 Kinder, für die es keine Therapiealternative gab, mit einer Gentherapie von dieser Krankheit geheilt werden. Bei drei von diesen Kindern entwickelte sich eine Leukämie. Den Preisträgern ist es gelungen, die Ursache für die Leukämiebildung aufzuklären, und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie die für die SCID-Gentherapie eingesetzten Genfähren sicherer gemacht werden können, um zukünftig diese Nebenwirkung zu verhindern.
Mit der Auszeichnung wollen die Initiatoren an die bahnbrechenden Leistungen Paul Ehrlichs erinnern und zugleich Anreize bieten für die Forschung auf den für die Gesundheit von Mensch und Tier bedeutsamen Gebieten der Prophylaxe und Therapie von Infektionskrankheiten, der Infektionsbiologie, der Immunologie, der Bakteriologie oder der Virologie. Sie dient damit der Entwicklung von wirksamen medizinischen Mitteln und Methoden. Vergeben wurde sie nunmehr zum siebenten Mal.
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Themenwelt Gentherapie
Genetische Erkrankungen, die einst als unbehandelbar galten, stehen nun im Zentrum innovativer therapeutischer Ansätze. Die Forschung und Entwicklung von Gentherapien in Biotech und Pharma zielen darauf ab, defekte oder fehlende Gene direkt zu korrigieren oder zu ersetzen, um Krankheiten auf molekularer Ebene zu bekämpfen. Dieser revolutionäre Ansatz verspricht nicht nur die Behandlung von Symptomen, sondern die Beseitigung der Krankheitsursache selbst.
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