Keine Veränderung der Immunantwort auf Grippeimpfstoffe bei mit Rebif(R) behandelten Multiple-Sklerose-Patienten

11.11.2005

Aus den anlässlich des XVIII. Weltkongresses für Neurologie in Sydney, Australien, von Serono vorgestellten Daten geht hervor, dass die Rebif®-Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose (MS) die Immunantwort auf eine Grippeimpfung nicht verändert.

Bei insgesamt 163 Patienten mit MS wurde die Immunantwort auf eine Grippeimpfung prospektiv in einer offenen Studie über vier Wochen untersucht. Es wurden keine neuen Sicherheitsbedenken für die Behandlung von MS-Patienten mit Rebif® festgestellt. Der Anteil von Patienten, bei denen ein unerwünschtes Ereignis in Zusammenhang mit dem Impfstoff auftrat, war in beiden Gruppen, der mit Rebif® behandelten Gruppe und der Kontrollgruppe, vergleichbar.

Wie wichtig es für MS-Patienten ist, Virusinfektionen zu vermeiden, wurde kürzlich von der Gruppe Immunisierung (Immunization Panel) der MSCCPG (MS Council for Clinical Practice Guidelines), einer gemeinsamen Organisation zur Erstellung von Leitlinien für MS, ausgeführt. Die von dieser Gruppe durchgeführte Metaanalyse ergab, dass MS-Probanden durch virale Begleitinfekte ein erhöhtes Risiko für eine Verschlechterung ihrer MS hatten.

Rebif® (Interferon beta-1a) ist ein krankheitsmodifizierendes Medikament zur Behandlung der schubförmigen Multiplen Sklerose, das dem vom menschlichen Körper produzierten Interferon-beta-Protein ähnelt. Zu den Wirkungen von Interferon gehören die Modulation des körpereigenen Immunsystems, die Bekämpfung von Krankheiten und die Entzündungshemmung.

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