Steigender Bedarf an neuartigen und wirksamen therapeutischen Behandlungsmethoden sorgt für wachsendes Interesse an Peptiden
Zum Gesamtvolumen von 1,0 Millarde US Dollar im weltweiten Markt für therapeutische Peptide hat Europa im Jahr 2003 etwa 300 Millionen US-Dollar beigetragen und wird im Jahr 2010 voraussichtlich 605 Millionen US-Dollar einbringen. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstumsrate von 10,5 Prozent. Deutschland macht mit einem Anteil von 33 Prozent (2003) ein Drittel des europäischen Marktes für therapeutische Peptide aus, dicht gefolgt von Grossbritannien mit 30 Prozent und anderen Märkten wie Skandinavien, Frankreich, Italien und Spanien.
Mehr als 40 Peptidprodukte weltweit im Markt
Derzeit sind weltweit mehr als 40 Peptidprodukte auf dem Markt, wobei sich sechs davon noch im Registrierungsprozess befinden. In Europa hingegen sind es etwa vier bis sechs registrierte Peptidprodukte, weitere 250 durchlaufen gerade entweder die vorklinische oder die klinische Entwicklungsphase.
Etwa 93 Prozent der verwendeten Peptide im europäischen Markt werden in der Medikamententwicklung und bei klinischen Tests eingesetzt, der Rest geht auf Forschung und Entwicklung zurück. Fast 60 Prozent finden Anwendung in der Onkologie. Daneben werden peptidbasierte Therapeutika bei kardiovaskulären Erkrankungen sowie als Infektions- und Stoffwechseltherapeutika eingesetzt.
Hersteller im europäischen Markt - darunter Bachem an erster Stelle, gefolgt von UCB, PolyPeptide Laboratories, Peptisyntha und Diosynth - müssen zukünftig mit einer Zunahme der Preissensibilität und Preiserosion sowie einer steigenden Konkurrenz, besonders durch Billighersteller in Asien, rechnen.
Konkurrenzdruck unter den Herstellern erfordert Flexiblität
"Hersteller, die dem Preisdruck nicht nachgeben können, sollten sich auf Eigenschaften wie Qualität, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit konzentrieren", rät Himanshu Parmar, Industry Analyst bei Frost & Sullivan. "Zusätzlich sollten sie in bessere Produktionsprozesse oder Produktionsanlagen an billigeren Standorten investieren, sich auf strategische Kooperationen mit anderen Herstellern und pharmazeutischen Unternehmen einlassen und eventuell auch das Produkt- und Serviceportfolio zur Verbesserung der Kundenbindung überdenken."
Während manche Hersteller die One-Stop-Shop-Strategie übernehmen und somit ein komplettes Portfolio an therapeutischen Peptidprodukten entwickeln könnten, sollten sich andere Hersteller auf Nischenbereiche im Peptidmarkt konzentrieren.
Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan allen interessierten Lesern eine kostenfreie Einführung in die strategische Analyse des Marktes für therapeutische Peptide in Europa in englischer Sprache per E-Mail. Anfragen können über den unten stehenden Kontaktknopf an Katja Feick, Corporate Communications, gerichtet werden.
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