Roche, Genentech und Biogen präsentieren positive Studienergebnisse zu Rituxan
(dpa-AFX) Die drei Gesundheitskonzerne Genentech, Biogen und Roche haben in einer klinischen Studie erste positive Ergebnisse mit dem Mittel Rituxan (Rituximab) zur Anwendung bei rheumatoider Arthritis erzielt. Wie die Unternehmen in Wien auf einem Rheuma-Kongress mitteilten, sei das Mittel in einer klinischen Studie der Phase IIb namens DANCER an Patienten getestet worden, die auf das gängige Medikament Methotrexat (MTX) nur schlecht ansprachen. Zudem hätten bei den Testpersonen auch andere Behandlungen mit langwirksamen Antirheumatika (disease modifying antirheumatic drugs/DMARD) und mit den ebenfalls nur in schweren Fällen angewendeten Biologics nicht angeschlagen.
Bei der Studie wurde zudem die Rolle so genannter Kortikosteroide untersucht. Dabei handelt es sich um Hormone, die in der Nebennierenrinde aus Cholesterin synthetisiert werden. Die Testpersonen hätten Rituxan und Kortikosteroide in variablen Dosen zusammen mit einer gleichbleibend hohen Dosis MTX erhalten. Bei den Patienten seien Verbesserungen unabhängig von der Häufigkeit der Rituxan-Dosis und unabhängig von den Kortikosteroid-Gaben eingetreten, hieß es. So verbesserten sich die Schmerzen um 20, 50 und 70 Prozent - die Patienten erreichten also so genannte Responder-Kriterien von ACR 20, 50 und 70.
Wie die Unternehmen jedoch einräumten, sei das Risiko von Nebenwirkungen bei Rituxan etwas höher gewesen als bei der Vergabe von Placebo. Allerdings habe sich das Risiko im Vergleich zu früheren Studien bei Arthritis-Patienten nicht erhöht.
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