Syngenta: Nicht zugelassener Genmais in Japan aufgetaucht
(dpa-AFX) In Japan ist eine nicht zugelassene, gentechnische veränderte Maissorte des Schweizer Agrarchemiekonzerns Syngenta AG aufgetaucht. Die japanischen Behörden hätten Syngenta davon in Kenntnis gesetzt, sagte Unternehmenssprecher Markus Payer und bestätigte damit entsprechende Medienberichte. Der Bt10-Mais sei in der Ladung vor dem Zoll entdeckt worden. Bereits Ende Mai war in der Europäischen Union (EU) eine Ladung mit Bt10-Gentechmais gestoppt worden.
Bt10 ist in Japan nicht zugelassen. Nach Angaben von Syngenta war eine Ladung von 390 Tonnen Mais aus den USA aufgetaucht. Japan ist der weltweit größte Abnehmer von US-Mais: Von den jährlich 16 Millionen Tonnen importierten Mais stammen 90 Prozent aus den USA. Bt10 wurde - wie die erlaubte Variante Bt11 - von Syngenta gentechnisch so verändert, dass er gegen einen Befall durch das Insekt Maiszünsler resistent ist.
Im Frühjahr hatte Syngenta mitgeteilt, das Unternehmen habe zwischen 2001 und 2004 in den USA "in sehr kleinen Mengen" irrtümlich Bt10-Mais statt Bt11-Mais ausgeliefert. Bt11-Mais ist ein genehmigter gentechnisch veränderter Mais von Syngenta. Die US-Behörden verhängten daraufhin eine Buße von 375.000 US-Dollar.
Die EU verlangte in der Folge Zertifikate, dass gentechnisch veränderte Maisgluten-Futtermittel sowie Treber, der gentechnisch veränderten Mais enthält, frei sind von Bt10. Seit Ende April existiert eine Testmethode für Bt10-Mais.
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