Merck KGaA: Überlebenszeit durch Behandlung mit BLP-25 nicht deutlich höher
(dpa-AFX) Der Krebs-Impfstoff BLP-25 der Merck KGaA verlängert nach Angaben des Darmstädter Pharma- und Spezialchemieunternehmens die Überlebenszeit der mit dem Impfstoff behandelten Patienten nicht signifikant.
Gemäß der Daten aus der klinische Phase IIB war die mittlere (mediane) Überlebenszeit zum Zeitpunkt 23 Monate noch nicht erreicht. Das heißt, über 50 Prozent der Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom, die mit dem Krebsimpfstoff behandelt wurden, lebten nach 24 Monaten noch, teilte Merck mit. In der Kontrollgruppe ohne Impfstoff habe die Überlebenszeit 13,3 Monate betragen.
"Damit bleibt die Differenz zwischen den Überlebenszeiten der zwei Gruppen zwar weiterhin nicht signifikant, aber eine mediane Überlebenszeit der mit dem Impfstoff behandelten Patienten beträgt immerhin mindestens 23 Monate", teilte Merck mit. Die Unterschiede zwischen den 1-Jahres-, 2-Jahres- und 3-Jahres-Überlebenszeiten zeigten weiterhin eine positive Überlebensentwicklung für die Patienten mit dem Impfstoff an.
Merck entwickelt den Krebs-Wirkstoff (L-BLP25) gemeinsam mit der kanadischen Biomira. Die amerikanische Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) hatte dem Krebsimpfstoff L-BLP25 im September ein beschleunigtes Zulassungsverfahren (Fast Track) eingeräumt. Dieses Verfahren dient der vereinfachten Entwicklung und dem beschleunigten Zulassungsprüfverfahren von Arzneimitteln, die zur Behandlung lebensbedrohlicher und bislang kaum therapierbarer Erkrankungen geeignet sind.
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